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trug, Sittlichkeitsverbrechen usw., mehrfach vorbestraft waren. Nach der Verbüßung ihrer Strafe sollten sie in ,, Vorbeugungshaft" durch die harte Disziplin der Konzentrationslager am Rückfall in ihre alten Ge­wohnheiten gehindert werden.

Schwarz war die Markierung der sogenannten Asozialen und Ar­beitsscheuen. Anfänglich waren es Landstreicher und Bettler, Väter, die sich um die Alimentenzahlung gedrückt hatten, Ehemänner, die nicht für den Unterhalt von Frau und Kind aufkommen wollten und nun im Konzentrationslager ,, das Arbeiten lernen" sollten. Dazu kamen später die Arbeitsvertragsbrüchigen. Hunderttausende von Arbeitern waren von der Naziregierung zu Bauarbeiten am Westwall und den zahlreichen neuen Rüstungsbetrieben ,, dienstverpflichtet" worden. Wer versuchte, sich diesen schweren und schlecht bezahlten Arbeiten zu entziehen und sich anderswo eine bessere Arbeitsstelle suchte, der hatte einen Arbeitsvertragsbruch begangen und wurde zur ,, Umerzie­hung" ins Konzentrationslager gebracht.

Die Farbenskala der Häftlingsmarkierung war damit noch lange nicht erschöpft. Es gab den violetten Winkel der Bibelforscher, den blauen Winkel der Emigranten, den rosaroten Winkel der Homo­sexuellen; und nicht zuletzt waren da die Juden, die den roten, grünen oder schwarzen Winkel mit dem gelben Judenwinkel gekreuzt trugen. Alle diese vielfachen Unterscheidungen verrieten deutlich das Be­streben der Gestapo , die Lagerinsassen aufzuspalten und Mißtrauen zu säen. Entscheidend aber für das Gelingen solcher Versuche war das Verhältnis zwischen den beiden großen Gruppen der Politischen einer­seits und der Berufsverbrecher andererseits, zwischen den ,, Roten" und den ,, Grünen".

Es gab unter den Berufsverbrechern rühmliche Ausnahmen, die sich als gute Kameraden bewährten, aber in der Mehrzahl handelte es sich bei den ,, Grünen" um kriminelle Elemente, die sich in keine Ge-( meinschaft einfügen konnten und wollten. Infolge ihrer moralischen Haltlosigkeit ließen sie sich oft um persönlicher Vorteile willen als Werkzeuge der SS gegen ihre Mithäftlinge mißbrauchen. Aus den Rei­hen der kriminellen Verbrecher rekrutierte die Gestapo mit Vorliebe die sogenannten ,, Funktionshäftlinge" in den Konzentrationslagern.

Von Anfang an verfolgte die SS die Taktik, einzelne Häftlinge für die Disziplin und Arbeitsleistung ihrer Kameraden verantwortlich zu

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