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Wie Buchenwald gebaut wurde

Als der Nationalsozialismus im Jahre 1933 in Deutschland zur Macht kam, da war ,, das KZ" eine seiner ersten Errungenschaften. Schon wenige Wochen nach dem 30. Januar wurden in leerstehenden Fabriken, alten Gefängnissen usw. Konzentrationslager eingerichtet. In Württemberg war das erste Konzentrationslager auf dem ehe­maligen Truppenübungsplatz Heuberg. Als dieser dann für den Wie­deraufbau des deutschen Militärstaats benötigt wurde, kamen die württembergischen Schutzhäftlinge auf das alte Fort Kuhberg bei Ulm . In dessen unterirdischen Kasematten, wo kein Sonnenstrahl hin­kam und das Wasser von den Wänden lief, waren die Nazigegner ver­graben, bis schließlich auch der Kuhberg in die deutsche Aufrüstung einbezogen wurde und die Schutzhäftlinge nach Dachau überführt wurden.

Als dann die Gestapo ihren Apparat gründlich und umfangreich ausbaute und zusammen mit der Waffen- SS zu einem Staat im Staate wurde, da genügten die improvisierten Konzentrationslager nicht mehr. Schließlich sollte das Dritte Reich ja 1000 Jahre dauern, also plante und baute man mit deutscher Gründlichkeit und Systematik auch die Konzentrationslager auf lange Sicht. So wurde 1936/37 das alte Häft­lingslager in Dachau abgerissen und ein neues größeres errichtet; in unmittelbarer Nähe des alten Lagers Oranienburg entstand das neue Lager Sachsenhausen .

Am größten und modernsten aber sollte das neue Lager Buchen­ wald in Thüringen werden. Am Nordhang des Ettersberges bei Wei­ mar , in etwa 400 m Höhe, sollte eine ausgedehnte SS - Stadt entstehen. Nach dem Plane nahm das von einem 3,5 km langen, elektrisch ge­ladenen Stacheldrahtzaun umgebene und von 23 Maschinengewehr­türmen bewachte Häftlingslager eine Fläche von etwa 40 ha ein. 35 Holzbaracken und 15 zweigeschossige Steinblocks sollten bei nor­maler Belegung rund 8000 Häftlinge aufnehmen. Dazu kamen Küche,

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