Menschen, und
ung beschäftigt, nbinde mit der unverkennbar arze Ansprache, e fast wörtlich
st alle bejahten in ihre Sprache Konzentrationslbstverwaltung, soweit uns das dem Willen der se Disziplin um diszipliniertem
es aufmerksam:
riften im Lager eisten. Ich rate rede zu erfüllen. der Arbeit beHänden an der verboten, einen wenn Ihr angergesetzten. Euer er nächster Vorwiderspruchslos
laubt einer von erecht behandelt en. Alle höheren
eingesetzt. Wir nicht herrschen, Kameraden. Wir ungen einer vom Wer diese Kame
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anderes als ein Die Verhaltungse wird Euch der ie Lebensmittel
Einer bekommt
so viel wie der andere. Wenn der Hunger groß wird, und sich jemand nicht beherrschen kann, wenn er in dem Spind, das er mit seinem Kameraden teilt, vielleicht ein Stückchen Brot entdeckt, das sich dieser für den Abend aufgehoben hat, und glaubt, da mal hinlangen zu können, so möchte ich dem sagen, daß er stirbt. Nicht die SS hängt ihn auf; wir machen es. Wer seinem Kameraden das Brot stiehlt, stiehlt ihm sein Leben. Dafür muß er sterben... Ich sehe an Euren Mienen, daß Euch diese Strafe hart anmutet, aber glaubt mir, in einigen Wochen werdet Ihr diese harte Strafe für Brotdiebstahl ganz zu Recht empfinden. Weiter spreche ich zu Euch als Kamerad zu Kameraden: Beschwert Euch niemals über irgend etwas bei der SS. Was Ihr zu sagen habt, wenn Euch im Rahmen dieser Disziplin, unter deren grausame Bedingungen wir alle gestellt sind, Unrecht geschehen sollte, das sagt uns. Ihr bekommt Recht, wo es Recht erheischt. Ihr bekommt kein Recht, wenn ihr im Unrecht seid. Wenn Ihr etwas auf dem Herzen habt und damit nicht fertig werdet, wendet Euch an Eure vorgesetzten Kameraden oder kommt zu mir. Ich bin für jeden zu sprechen zu jeder Zeit und werde jedem auch in seinen tiefsten Gewissensfragen helfend zur Seite stehen. Ich bin einer von den alten Konzentrationären, kenne Oranienburg und Sachsenhausen , und wir aus Sachsenhausen haben dieses Lager bauen müssen. Über die Hälfte lebt nicht mehr.
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Heute ist es schon weit besser geworden im KZ. Ihr dürft Euch jetzt sogar Pakete schicken lassen, sofern Ihr Angehörige habt, die welche schicken können. Schreiben dürft Ihr jeden Monat einen Brief von fünfzehn Zeilen und eine Karte. Eure Post geht durch die SS Zensur. In den Briefen darf nichts enthalten sein, was über das Lagerleben auch nur einen leisen Anhalt gibt. Ihr dürft zum Beispiel schreiben, daß es Euch ,, gut geht" und Ihr ,, gesund" seid. Nur an eine Adresse, die eingetragen wird, darf die Post gehen, und nur von der gleichen Adresse dürft Ihr, auch nur zweimal im Monat, Post empfangen. Ferner dürft Ihr keine sogenannten ,, Bettelbriefe" schreiben, man solle Euch Pakete, dieses oder jenes schicken, weil Ihr Hunger habt. Wenn es auch wahr ist dieser Brief geht nicht durch. Ihr dürft zum Beispiel nur schreiben: ,, Liebe Frau oder liebe Eltern! Ihr könnt mir Pakete mit Nahrungsmitteln und Rauchwaren schicken." Alle diese Pakete gehen durch die Zensur und dürfen nichts Geschriebenes enthalten, auch keine Spirituosen oder Medikamente. Besuche im Konzentrationslager gibt es nicht. Alle näheren Einzelheiten findet Ihr im Vordruck auf den Briefköpfen und habt Euch danach strengstens zu richten, andernfalls Ihr monate- oder jahrelang nicht schreiben, weder Post noch Pakete empfangen dürft und obendrein noch körperliche Strafen erhaltet. Wer sich krank fühlt, hat das Recht, das Krankenrevier in Anspruch zu nehmen. Dort sind einige Häftlingsärzte und Krankenpfleger Kameraden von uns tätig; das Ganze leitet ein SS- Arzt. Ich sage Euch aber schon jetzt, es melde sich nur der krank, der wirklich krank ist. Er nimmt sonst den vielen ernstlich kranken Kameraden die kleine Chance der Behandlung. Weiter möchte ich Euch raten, wenig Wasser zu trinken, wenn Euch auch dürstet. Viel trinken
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