FERN UND EWIG LEUCHTET FRIEDEN
wiegen.“ Ich werde zu einer Waage gebracht, die neben dem Behandlungszimmer steht.„Sechsundneunzig Pfund“, sagt der Gehilfe.„Was wogst Du sonst“, fragt er mich in einer österreichisch klingenden Mundart.„148 bis 150 Pfund“, antworte ich.„Schreib auf“, sagt der Doktor.„Vollständige Erschöpfung auf Grund zu rascher Gewichtsabnahme auf zwei Drittel des Normalgewichtes“ „Bringt ihn nach Baracke V, dort sind nur wenige Typhuskranke. Aber Ihr müßt trotzdem zu dreien auf einen Strohsack liegen“, fährt er zu mir gewendet fort Ich bin so schwach, daß ich meiner Umgebung wenig Beachtung schenke. Mit mir auf dem Strohsack liegt ein russischer Amputierter, dem ein Bein und ein Arm fehlt Er spricht etwas Deutsch . Er ist gutmütig und freund- lich zu mir.
Das Krankenlager hatte ich früher beim Marsch zur Fabrik liegen sehen, aber ich war nie dort gewesen. Es sind alte Pferdestallbaracken, die später in ein Russen- lager umgebaut wurden. Im Verhältnis zu den übrigen ein kleiner Komplex mit Platz für etwa zweitausend Menschen. Aber augenblicklich sind über sechstausend dort. Es liegt etwas unterhalb des Hauptlagers in west- licher Richtung und ist ein geschlossener Bereich, ge- sondert mit Stacheldraht eingezäunt, mit eigener Ver- waltung und Küche.
Um mich herum sind fahle, ausgedörrte Gesichter, die mit jenseitigen Augen gleichsam durch mich hindurch- sehen, mich nicht zu bemerken scheinen.
„Was fehlt Dir, Alex?“ frage ich nach einer Weile
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