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schwerfällig auf, versuchen nochmals mit letzter Wil­lenskraft, ein paar Schritte zu laufen, aber sie bringen nur ein Taumeln zustande.

Ich starre durch das Fenster. Eine rasende Wut erfaẞt mich. Ist denn so etwas überhaupt denkbar? Eine so viehische Quälerei? Sind das noch Menschen, die da zigarettenrauchend am Tisch sitzen und ihre Bemerkun­gen tauschen? Wie Viehhändler auf dem Wochenmarkt! Ich schlage mit der Faust gegen die Wand, daß das Blut unter der Haut springt.

Fitje kommt rein, mustert mich mit seinen kalten, leidenschaftlichen Augen, faßt mich am Arm, zieht mich zu den anderen. ,, Das hat ja keinen Zweck", sagt er begütigend ,,, die Rache kommt später, aber sie kommt." Wir treten zu den anderen. Noch zwei Blocks sind vor uns. Dann kommen wir selbst dran. Fitje mustert unse­ren kleinen Kreis, die wir gemartert und dumpf der Entscheidung harren. Nach einem Augenblick kommt er wieder. In der Hand hält er ein Stück Brot. Es ist eine alte, schimmlige Brotkante, aber es dünkt uns eine Kost­barkeit. Ernst ist der Älteste von uns und vielleicht auch der Schwächste. Fitje gibt ihm wortlos die Brotkante. Ernst sieht ihn dankbar an, und dann blickt er im Kreise herum. Er sieht die flehenden Augen von Stachu. Er bricht die Brotkante durch und reicht Stachu die Hälfte. Keiner von uns spricht ein Wort, während die beiden langsam und gierig das schimmelige Brot kauen Wir graben die kleinen Brotreste aus der Tasche, die wir uns vom Munde abgespart haben, teilen sie, essen sie.

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