FERN UND EWIG LEUCHTET FRIEDEN

nun erlebt, daß trotzdem Menschen tapfer und aufrecht oder gar freudig in den Tod gegangen sind?"

,, Freudig habe ich keinen sterben sehen, tapfer und auf­recht viele. Der Mensch ist auch aus eigener Kraft zu einer großen Haltung fähig. Er kann diese Haltung äußerlich bewahren, bis die Salve kracht."

W. gibt sich mit dieser Antwort nicht zufrieden. ,, Aber wie sieht es innerlich in den Menschen aus? Das scheint mir doch das Entscheidende zu sein."

Pfarrer D.s Stimme klingt warm und gleichmäßig in die leise hereinbrechende Dämmerung: ,, Auch bei der tapfer­sten und aufrechtesten Haltung ist die Seele doch ver­zweifelt, wenn sie nichts mehr hat als ihre eigene menschliche Kraft."

Da W. schweigt, frage ich nach einer Weile behutsam weiter: ,, Sie würden also sagen, daß der Mensch, zutiefst gesehen, immer verzweifelt stirbt?"

Der Geistliche greift meine Frage auf, als ob er ein Stich­wort bekommen hätte: ,, Nein, es gibt auch ein seliges Sterben. Das habe ich schon oft erlebt." Etwas lebhafter fährt er fort: ,, Sie kannten doch den sudetendeutschen Kameraden St.? Er lag ja zum Schluß in dieser Zelle. Ein lebensfroher, junger Mensch, der alle Herzen gewann. Sie wissen, wie oberflächlich er ursprünglich war. Ich hätte mich wahrhaftig gefürchtet, so mit ihm zur Erschießung zu gehen. Es wäre grausam geworden."

Seine Stimme wird leiser und von einer eindringlichen Feierlichkeit: ,, Sie haben es ja selbst erlebt, wie er plötz­lich anfing, nach den letzten Dingen des Lebens zu

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