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ZWISCHEN TOD UND LEBEN

Abort Generaloberst H. Er war schon vor einem Jahr wegen Kritik an Maßnahmen der Kriegführung degra- diert, dann aber auf freien Fuß gesetzt worden. Wir können zehn Minuten ungestört sprechen. Er erzählt mir mit gleichgültigem, unbewegtem Gesicht, während er eine Zigarette raucht, daß er maßgebend an dem Attentat beteiligt ist.

Und jezt?, frage ich. Während er die Asche der Ziga- rette abstreift, zuckt er die Achseln.Jetzt stehe ich dem- nächst vor dem Sandhaufen, sagt er mit gleichgültiger Stimme.Das Ganze war ein Irrsinn, weil es nicht gelin- gen konnte! Man kann auf Zufälle nicht das Gelingen einer Revolution aufbauen. Aber wir wußten es vorher und mußten damit rechnen. Was blieb uns anderes übrig als zu handeln, wenn man seiner Überzeugung treu bleiben wollte?

Der Wärter kommt, wir müssen uns trennen. Ich habe ihn nicht wiedergesehen.

Tag und Nacht gehen die Erschießungen weiter. Wir leben in einem Zustand dumpfer Gleichgültigkeit. Es ist der letzte, blutige Versuch des Hitlertums, seinen unauf- haltsamen Zusammenbruch aufzuhalten. Das Blutdiktat tobt gegen alle politischen Feinde, wirkliche und einge- bildete, ein Verdacht genügt. Denn so, wie es in unserem

Gefängnis zugeht, ist es in allen Gefängnissen Berlins .

Am dritten Tage, nachmittags, kommt Pfarrer D. Sein Gesicht ist undurchsichtig und sehr ernst.

Nach kurzer Begrüßung fragt er mich:Was haben Sie eigentlich dem Pfarrer V. erzählt? Mich durchfährt ein

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