Schon weht uns der frommen Väter Segen

kräftig und verheißungsvoll entgegen.

Gottes Weinberg, frisch vom Tau befeuchtet,

schwere Trauben, sonnenglanzumleuchtet,

Gottes Garten, Deine Früchte schwellen,

klares Wasser sprudeln Deine Quellen.

Gottes Gnade über freier Erde,

daß ein heilig neues Volk hier werde.

Gottes Recht bei Starken und bei Schwachen

wird vor Willkür und Gewalt bewachen.

Gottes Wahrheit wird von Menschenlehren

ein verirrtes Volk zum Glauben kehren.

Gottes Frieden wird gleich starken Türmen

Herzen, Häuser, Städte treu beschirmen.

Gottes Ruhe wird auf alle Frommen

als ein großer Feierabend kommen.

Und stilles Volk in einfachem Genügen

wird Reben pflanzen und den Acker pflügen,

und einer wird den andern Bruder nennen,

nicht Stolz noch Neid wird in den Herzen brennen,

und Väter werden ihre Knaben lehren,

das Alter achten und das Heilge ehren,

und Mädchen werden, schön und fromm und rein,

des Volkes Glück und Zier und Ehre sein.

Die selber einst das Brot der Fremde aßen,

den Fremdling werden sie nicht darben lassen.

Der Waisen und der Witwen und der Armen

wird der Gerechte willig sich erbarmen.

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