Ob es Deine Gnaden oder Strafen
waren; immer kamen sie und trafen.
Aus dem Frondienst hast DU uns gerettet, uns in Deinen Armen sanft gebettet,
bist durch Wüste und durch Meereswogen wunderbar vor uns einhergezogen,
hast des Volkes Murren, Schreien, Klagen überlange in Geduld getragen.
Nicht durch Güte ließen sie sich leiten zu des Glaubens Weges Herrlichkeiten,
ließen Gier und Götzendienst gewähren, statt vom Brot der Gnade sich zu nähren,
bis Dein Zorn mit Pest und Schlangenbissen tiefe Lücken in Dein Volk gerissen.
Des verheiẞnen Landes künft'ge Erben fielen als Empörer ins Verderben.
In der Mitte ihrer Wanderschaft
hast Du sie im Grimm hinweggerafft.
Wolltest eins nur an den Deinen schauen: Zuversicht und gläubiges Vertrauen.
Aber alle, die Dir Treue schwuren,
die am Schilfmeer Deine Macht erfuhren,
von Dir haben sie ihr Herz gewandt; ihre Leiber deckt der Wüstensand.
Die zu ihrem Heile DU geführt, haben Aufruhr gegen Dich geschürt.
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