legt. Wir waren froh, aus der übergroßen Masse herauszukommen. Bevor wir jedoch wegkamen, hatte ich noch ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Eines Morgens traf auf dem Lagerbahnhof ein Güterzug mit 2000 fran­zösischen Häftlingen ein. 80 bis 100 Mann waren in einen geschlossenen Güterwagen zusammengepfercht. Eine ganze Woche waren sie von Frankreich aus unterwegs; für zwei Tage nur hatten sie Verpflegung mit, kein Wasser und keine Luft! Die Notdurft mußten sie im Wagen verrichten. Wie die Waggons in Dachau aufgemacht wurden, fielen massenhaft schon in Ver­wesung übergegangene Leichen heraus. 500 Tote bei 2000 Mann! Mehrere Hundert nur noch Halblebende, welche nicht mehr stehen und gehen konnten, mußten sofort ins Revier gebracht werden. Der Weg zu unserer Arbeitsstelle führte uns täglich dort vorüber, und verschiedene Tage lang mußten wir beim vorbeigehen die Nase zuhalten vor Verwesungsgestank, trotzdem zentimeter­dick Chlorkalk gestreut war.

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So sah in Wirklichkeit die hohe Kultur aus, welche Hitler und Konsorten der ganzen Welt bringen wollten. Aus Görings Aussagen nach seiner Festnahme geht hervor, daß Hitler die volle Verantwortung dafür trug. Einige Monate vorher war ein Transport aus Polen angekommen. Hier dieselben Zustände! An mehreren Leichen waren Stücke Fleisch aus Schenkeln und Gesäßteilen herausgenagt. Vor lauter Hunger hatten Menschen frisch verendete Artgenossen angefressen. Man schämt sich als zivilisierter Mensch, dies niederschreiben zu müssen. Ich selbst hätte so etwas nie für möglich gehalten, wenn ich es nicht als Tatsache gesehen hätte. Das deutsche Volk soll und muß es wissen, von welchen Bestien in Menschengestalt es 12 Jahre lang regiert wurde.

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In dem kleinen Außenkommando in Hof- Moschendorf war es doch in manchem etwas besser. Trotzdem wurde auch dort ein Kamerad aus Jugo­slavien wegen eines unbedeutenden Vergehens vor unseren Augen aufgehängt. Ja, es wurde sogar das Ansinnen an uns gestellt, ihn selbst zu erhängen, was aber von allen Häftlingen entschieden abgelehnt wurde. Einige Tage vor dem Zusammenbruch kam noch ein Geheimbefehl von Himmler : wenn es nicht mehr möglich wäre, die Häftlinge in ein großes Konzentrationslager zurückzu­führen, seien diese zu liquidieren. Durch Zufall erfuhren wir von diesem Vor­haben, und in derselben Nacht, am 12. April, sind noch 12 Häftlinge ausge­brochen und unter vielen Gefahren den heranrückenden Amerikanern ent­gegengeflüchtet. Die übrigen sollten am übernächsten Tage auf Fahrrädern auf dem einzigen Rückzugsweg nach der Tschechei abtransportiert werden.

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