-
sich hatte und dem Gericht zur Aburteilung übergeben wurde. Staatsanwalt und Richter waren hierbei eifrig bemüht, ihre nationalsozialistische Gesinnung dadurch zu beweisen, daß sie vielleicht sogar gegen das eigene Gewissen- Strafen verhängten, die zur Tat in gar keinem Verhältnis standen. Der Vor sitzende pflegte dann zu betonen, daß die hohen Strafen nicht wegen der Tat an sich verhängt würden, sondern um als abschreckendes Beispiel zu wirken. So wurden Tausende zu hohen Zuchthaus - und Gefängnisstrafen und viele Hunderte zum Tode verurteilt, und nur deshalb, weil sie Gegner des Nazi- Systems waren und voraussahen, daß Hitler Krieg bedeutete und über Millionen von Menschen Not, Elend und Tod brachte.
Die Häf in den Ho schreibung
Wenn nun wenigstens nach Verbüßung der langen Strafen die Menschen wieder in Freiheit gekommen wären, aber der größte Leidensweg begann ja eigentlich erst jetzt: der Weg ins Konzentrationslager. Viele sind dann dort noch zugrunde gegangen. Zuchthaus und Gefängnis sind schon schlimm genug, aber ich glaube, behaupten zu dürfen, daß jeder lieber wieder nach dort zurückgekehrt wäre, nachdem er die Quälereien und Schikanen in den Lagern erleben mußte. Schlagen und Mißhandlungen waren an der Tagesordnung. Das Lager Welzheim in Württemberg stand in dieser Beziehung wohl mit an erster Stelle. Der dortige Verwalter, SS- Hauptscharführer Eberle, und noch verschiedene andere haben sich hier besonders ,, rühmlich" hervorgetan.
Wegen
der gemein
flüchteten.
bzw. über
davon entk
Das Au
zur Lagero
zum größt
beschäftigt Steinbruch
hineinstehe
Der Empfang im Lager wurde mit Gummiknüppeln und Farrenschwänzen eingeleitet. Bei der geringsten Bewegung mit dem Arm wurde er angebrüllt: ,, Was, der Hund will nach mir lange!" und von 3-4 Wachtmeistern wurde so lange auf ihn eingehauen, bis er zusammensackte. In Hockstellung mit Armestrecken und unter Fußtritten wurden den Häftlingen die Haare kurz geschoren, und dann folgten mit leerem Magen im Hof noch Hüpfen und Dauerlauf unter ständiger Anwendung der Gummiknüppel. Wegen der geringsten Kleinigkeit ein Strohhälmchen auf dem Fußboden, eine kleine Unebenheit beim Bettenbau oder ein winziges Rostfleckchen auf den alten Blecheẞnäpfen genügten- gab es von dem ohnehin schon wenigen Essen halbe Kost. Das aber nicht etwa nur für den betreffenden Einzelnen, sondern für alle Häftlinge des ganzen Raumes. Der Hunger war oft so groß, daß manche Häftlinge sich nicht scheuten, verfaulte Abfälle aus dem Mülleimer zu stehlen oder die Hundeschüssel auszuessen, und diejenigen, die bei der Firma Bauknecht& Goldbauer beschäftigt waren, Maschinenfett gegessen haben.
6
-
Jeder Wa haben sich
Verbrecher
wundern,
Viele H
Arbeit W
Revier be
wenn es z
Behandlun
Welzheim
In der 2 einen Kam
sofort wie
stapo bei
wurde vo Jahr Gefa
Anrechnun
fünf Richt
Verteidige ziger Bela
schon gar
verbrachte


