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Hälfte der Preiſe, mit denen die Verbraucher belaſtet ſind, für Vermwaltungs= koſten weg. Das iſt ein großer Unfug, der ſchleunigſt beſeitigt werden muß. Raiffeiſen hat längſt den Weg gewieſen, der in ſeiner vorbildlichen Reinheit wieder hergeſtellt werden muß: der Zuſammenſchluß zu Abſaßz= und Bezugs= senoſſenſchaften. Sie ſollen mit den Genoſſenſchaften der Verbraucher zuſam= menarbeiten, um den Erzeugern den höchſten Preis für ihre Waren, dem Ver= braucher aber die beſte-Ware zu ſichern.
Siedlung und Genoſſenſchaft.
Auf dieſer Grúndlage ſoll ſich eine umfaſſende landwirtſchaftliche Selbſt= verwaltung aufbauen. Früher waren die Landwirtſchaftskammern die Domänen der Großgrundbeſitzer. Darré. hatte ſie in Bauernkammern umgetauft, in Wirk= lichkeit aber zu Parteidienſtſtellen gemacht, in denen die»weltanſchauliche Schulung«, d. h. Nazipropaganda, der wirtſchaftlichen Arbeit vorgeht. Wir wollen ſie zu Organen der wirtſchaftlichen Selbſtverwaltung, in denen jeder Bauer ſtimmberechtigt iſt, zu ausführenden Organen der Bauernſiedlung machen. Wir werden es begrüßen, wenn in ihnen ein neuer Geiſt deutſcher
genoſſenſchaftlicher Verbundenheit entſteht und das alte deutſche Genoſſen=|
ſchaftsrecht in ihnen eine Wiedergeburt erlebt. Es wäre die ſchönſte Frucht unſerer Arbeit, wenn ſie die Führung ergreifen würde, um auch die Siedlung auf genoſſenſchaftlicher Grundlage durchzuführen und die Abſaßtz= und Bezugs= genoſſenſchaft zur Produktionsgenoſſenſchaft weiter zu entwickeln. Die Volks= front wird dazu jede Freiheit und jede Hilfe gewähren.
Pegreift ihr die Größe der Volksfrontziele? Es ſoll ein freies Volk auf freiem Grunde ſtehen. Mit friedlichen Mitteln ſoll eine Bauernrevolution durch= geführt werden, die die größte der deutſchen Geſchichte ſein wird.- Dieſe Umgeſtaltung iſt auch notwendig. Die Induſtrie iſt ausgebaut. Künftig kann ſie kaum mehr Arbeitskräfte aufnehmen als die, die aus der Arbeiterſchaft ſelbſt entſtehen. Der Weg der Landarbeiter= und Bauernkinder in die Stadt wird immer ſchwieriger werden und eines Tages verrammelt ſein. Selbſt viele Ar= beiter ſind fabrik= und ſtadtmüde geworden.- Nun muß die Siedlung auf dem eingezogenen Großgrundbeſitz allen neue Lebensmöglichkeiten bieten. Statt Landflucht wird ein Zug aufs Land ſtattfinden, aber es wird- wie die Volksfront nirgends ein Zurück kennt- kein Zurück ins Dorf ſein. Denn alle ziviliſatoriſchen Errungenſchaften für Bauen, Wohnen, Wirtſchaften, geſell= ſchaftliches, ſchuliſches, kulturelles und religiöſes Leben werden dieſen Zug aufs Land begleiten. Der Unterſchied zwiſchen Stadt und Land wird verſchwin= den. Die neuen Bauernſiedlungen werden keine Dörfer im alten Sinne, ſondern moderne Heimſtätten ſein.-
Nichts von dem kann Hitler ſchaffen. Gewiß hat er die Siedlung verſpro= chen. Aber er hat viel verſprochen, was er nicht hält. Gewiß verſchenkt er ab und zu eins von ſeinen Gütern- wieviel Güter beſitzt er eigentlich außer dem Bückeberg und der Landwirtſchaft in Berchtesgaden ?- an einen verdienten Pg. Und was tut er praktiſch? Er ſchüßt den Großgrundbeſitz und belohnt deſſen Söhne mit Offiziersſtellen. Den Bauern jedoch entzieht er die Arbeits= kräfte durch den Wehrdienſt und ſchickt ihnen dafür die unnützen Freſſer der
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