67),' den wenigen, die es wiſſen, verharren aus Trägheit im Zuſtand des Fal=
ſchen. Die Unverbindlichkeit der Wahrheit iſt eines der hervorſtechendſten
y Kennzeichen unſerer Zeit. Wenn noch etwas als verbindlich gilt, ſo ſind es
el er der die Kennzeichen unſerer Zeit. Wenn noch etwas als verbindlich gilt, ſo en,« Î ſind es die Konventionen des Falſchen.«(S. 79.)
Er verachtet dieſe Konventionen mit überlegenem Spott:
Bürgerliche Gebärde
ens nicht»Erzürnt geriet ſie in eine wütende Erregung derart, daß ſie nacheinander den ſind, î zwei Teller ergriff und ſie mit Nachdruck auf dem Boden zerſchmetterte. Welche Umſicht! Es waren die beiden einzigen aus billigem Porzellan, wäh= rend ſonſt der Tiſch mit Sevres gedeckt war.«(S. 79.)|
Menſchen Im Winter des Jahres 1934/35 faßte ſich Winkler in einem Gedicht»Das es Leben Nachtmahl«(S. 65), das man kübnlich neben Hölderlins große Dichtung rbt den ſtellen darf, ganz zuſammen. Er richtet an ſich ſelbſt die Frage:
| 1) E Wie lange träumſt du, daß mit dieſen Wirrniſſen ungeheuer vermählt, die Ordnung, von deren Angedenken ſich nichts als die Schlange des Zweifels erhält, wodurch j Erdachtes vermwirkliche?-
ens keine i Antwortet ſich ſelbſt mit dem Tode:
jel, as Spie Inmitten Geſättigter, die im Schatten ihr leicht gelungenes- Geſchäft erſchlafft, bleibt deines Bogen Sehnen geſtrafft. Erhofft dein Pfeil noch ein göttlich Begatten?- Schon wartet mein Mantel auf dein Ermatten: e| Wolke, die dich dunkelt, Flug, der dich rafft! ls läcnerz: immun8/| Und ſagt von ſeiner Muſe: fern He 4 Ihren Lorbeer erſetend durch die Kraft der Meduſe, die verfolgt ſie mit Schlangen dein wehrloſes Herz.
JF Zeit: Er weiß, daß er das Unmögliche verſuchen muß,»die Zeit zu zerbrechen ts im Zufall der Formen, darin ſie gerann!« Er weiß aber auch, daß ihm das y nicht gelingen wird. die ein i; 5»O beſchwöre jogeben“| Verführer, die Einſicht nicht, die verneint! Naht die Stunde, da ich dich erhöre, : ſo nicht, weil mich dieſe Verſuchung betöre! ird, ohnt Mi j Ich folge als einer, der ſich beweint.…. für e“ F Wo ſind noch Abſichten, welche vernichten, : wenn ſich die Summen unzählig verdichten gegen die Zeit, die das Nichtſein ſpeiſt?«:
nn einem- Was kann der Menſch noch tun? Der Tod iſt wirkliches Sein. Und erſchüt= gſtarrige tert nimmt Winkler von cinem jungen Mädchen Abſchied:
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