ernannte Dr. Frick Hitler zum Gendarmeriekommiſſar des kleinſten thürin= giſchen Landkreiſes Hildburghauſen und überreichte ihm in dem Gefühl, damit eine große hiſtoriſche Leiſtung zu vollbringen, anläßlich eines SA=Aufmarſches in Gera am 12. Juni 1930 die Urkunde darüber. Doch Hitler machte ein ſaures Geſicht. Er nahm die Urkunde an ſich und hat ſie ſpäter in München zerriſſen. Pr. Frick zerriß die Empfangsbeſtätigung, die Hitler über die Urkunde aus= geſtellt hatte. So ſchien alles begraben, bis die Sache, nachdem Hitler durch das braunſchweigiſche Staatsminiſterium zum Regierungsrat ernannt worden war, ans Licht kam.
Anfang 1932 beſchloß der Landtag von Thüringen zur Nachprüfung der Geſetzlichkeit und Lauterkeit der Maßnahmen des Dr. Frick, der inzwiſchen durch die vereinte Oppoſition der liberalen, ſozialdemokratiſchen und kom= muniſtiſchen Abgeordneten als Miniſter geſtürzt“worden war, einen Unterz ſuchungsausſchuß einzuſetzen. Der Vorſitz dieſes Ausſchuſſes wurde mir über= tragen. Sofort begann eine ungeheure Hetße der NSDAP gegen meine Perſon. Man bezeichnete es als unerhört, daß ich es wagen wolle, die Majeſtät des »Führers« vor cinen Unterſuchungsausſchuß zu ziehen, man nannte mich größenmahnſinnig und arrogant, man drohte, mir ſämtliche Knochen im Leibe zu brechen. Aber ich ließ mich nicht einſchüchtern, übernahm den Vorſit und traf alle Vorbereitungen, um den»Führer« zu empfangen, wie man eben einen ganz gewöhnlichen Zeugen empfängt.
Am 13. März 1932 war der erſte Wahlgang zur Reichspräſidentenwahl, bei der Hitler neben Hindenburg und Thälmann kandidierte. Ich ſeßte-die Ver= nehmung Hitlers als Zeugen vor dem Unterſuchungsausſchuß auf Montag, den 14. 3. 1932 16.00 Uhr feſt. Die Tageszeitung der NSOAP in Thüringen ver= öffentlichte noch am 12. 3. eine Mitteilung, in der es hieß, ſie wiſſe aus ſicherer Quelle, daß die- Einvernabme Hitlers als Zeuge nicht ſtattfinden werde. Am Wahltage wurde ein Sonderdruck verteilt, in dem es hieß, ich hätte Weimar verlaſſen und befände mich bereits auf der Flucht in die Schweiz . Aber alle dieſe Verſuche, Hitlers Erſcheinen vor dem Unterſuchungsausſchuß zu vermeiden, blieben erfolglos. Gewiß befand ich mich in keiner einfachen Situation, denn knapp!4 Jahr zuvor hatte es Hitler bei ſeiner Vernehmung als Zeuge vor dem Reichsgericht fertiggebracht, den Vorſißenden des Straf= ſenats, Präſident Dr. Bünger, durch eine ſtundenlange Rede, die mit großen Demonſtrationen ſeiner Anhänger in und vor dem Gerichtsgebäude verz bunden war, vollkommen einzumwickeln. Ich wußte, daß das die Nazis auch in Weimar verſuchen würden,
Der 14. März 1932 war ein»großer Tag«. Eine große Menſchenmenge füllte den Plat vor dem Landtag. Die Sitzung des Unterſuchungsausſchuſſes mußte gemäß der Vorſchrift der Verfaſſung öffentlich ſein. Da ein gewaltiger Andrang von Zuhörern und Preſſeleuten herrſchte, hatte ich den Plenarſaal des Land= tages als Sißzungsraum beſtimmt. Pünktlich um 16.00 Uhr nahm ich mit dem Ausſchuß im Plenarſaal Platz, unmittelbar darauf erſchien die Begleitung Hit= lers: Rudolf Heß , Dr. Goebbels , Baldur von Schirach , Gregor Straſſer , Dr. Frick, die Gauleiter Sauckel , Wächtler, Wagner, der Bezirksleiter der Deutſchen
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