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Bewähie Frei
in Warschau eingesetzt. Die Verluste waren natürlich entsprechend hoch.
Dem ,, politischen Haufen" wird's kaum besser ergehen.
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9. Dezember 1944
ES IST BITTER kalt morgens, während wir Appell stehen. Reif liegt auf allen Dächern der Baracken. Er wellt sich auf dem märkischen Sand, diesem verhaẞten Sand, der schon seit Jahren soviel Schweiß armer, hungernder, todgeweihter Menschen in sich hineinzog. Die silbergrauen Reifwellen des Sandes wirken beinahe träumerisch, harmlos, verzaubert, als wollten sie uns vergessen lassen, was wir auf ihm erlitten haben. Jetzt stehen aschfahle, bartstoppelige Juden in langen Doppelreihen darauf.
Es kommen neuerdings viele Juden ins Lager. Aus Ungarn , Kroatien und der Slowakei . Sie sehen erbärmlich aus. Der Transport hat sie so mitgenommen. Über hundert preßten, stopften und pferchten die Sklavenjäger Himmlers in je einen Waggon, der vernagelt wurde. Tage- und nächtelang dauerte die Fahrt. Es gab weder Wasser noch Brot. Weder Ruhepausen noch Schlaf. Weder Austrittmöglichkeit noch Entfernung der elend Verhungerten und Erstickten. Es waren Kinder unter vierzehn Jahren in diesen rollenden Särgen. Nur wenige überlebten die Höllenfahrt. Sie sind fast in sich zusammengesunken und bieten ein jammervolles Bild. Die Augen sitzen wie zwei glanzlose Knöpfe in den Höhlen, die blassen Lippen sind die Haare hängen strähnig über zerknitterte, fast greisenhafte Stirnen.
schmerzverzerrt,
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