r Gier stürzten| schmale Liebhaberaufnahmen vor einer efeuumrank- ‚ute und teilten ten Hauswand. Im Täschchen steckt noch ein Brief.

Ich nehme ihn heraus und versuche ihn zu lesen. Er allen Sachsen - ist schlecht zu entziffern. Der Adressat wohnt in

onHenkers- Amsterdam.

inen Gruppen Todesahnung durchzittert die Zeilen. Sie sprechen

Westrand des von ıder Unsterblichkeit der Seele, der Auferstehung

a anezlent des Fleisches und ewiger Ruhe. Zum Schluß erschüt-

ternde Abschiedsworte an die Lieben daheim.

nenden Lebens

Requiem aeternam dona eis, Domine. Herr, gib ihnen die ewige Ruhe. Et lucis aeternae beatitudine perfrui.

Laß sie genießen des ewigen Lichtes Glückseligkeit.

24. Mai 1942 PFINGSTMORGEN. DREI UHR dreißig läutet die Appellglocke.Sprung auf, marsch. marsch, belfert_ die heisere Stimme des Schlafsaalkommissars. Gestern abend hat man uns schon den Grund der anormalen Weckzeit mitgeteilt. Mit Sonnenaufgang findet auf dem Appellplatz eine öffentliche Hinrichtung statt. Der Delinquent ist ein politischer Häftling, der kürzlich geflüchtet war, sich jedoch später wieder erwischen ließ. Um sich Zivilkleidung zu beschaffen, hatte er einen Einbruch verübt. Das kostet ihn nun

Kopf und Kragen.

= Um halb fünf Uhr steht alles ausgerichtet auf dem Be Appellplatz. Der Galgen wird hochgerichtet. Zwanzig ende* Minuten vor sechs wird der Todeskandidat aus dem

Zellenbau, die Hände auf dem Rücken gefesselt, zur übe Richtstätte geleitet. Er ist äußerlich kalt und ruhig. je: Um den Galgen herum stehen einige SS -Offiziere,

von fäl; räschel darunter der Lagerführer und ein SS-Arzt.

7 Ballhorn/ Die Kelter j 97