Am Nachmittag sind wir gottlob wieder unter uns. Die ,, preußische Besessenheit", der anmaßende päd­agogische Ton und die Humorlosigkeit des spießigen Alten gehen auf die Nerven. Und die brauchen wir für wichtigere Dinge.

Pater Regout plaudert heiter und amüsant über Erleb­nisse und Erfahrungen seiner letzten Amerikareise 1939 anläßlich des ,, Pax Romana"- Kongresses in Washington .

Noch eine halbe Stunde gymnastische Übungen, und schon scheppert der Kaffeekessel vor der Zellentür. Das Abendbrot besteht aus zwei Scheiben Biot , davon eine mit Marmelade dünn bestrichen. Gemeinsames Abendgebet und ein gemütliches ,, Plau­derstündchen am Kamin" beschließen den ersten Tag unserer Berliner Gefängnisexistenz.

23. August 1940

EINE FESTE TAGESORDNUNG läßt uns Mühe und Leid der Haft leichter ertragen. Wir richten uns leib­lich und geistig auf ein längeres Zellenleben ein. Schade, daß unsere Fenster nordwärts gerichtet und über uns noch drei Stockwerke sind. Ein langer, recht­eckiger Binnenhof, von hohen Gebäuden umsäumt, ein Stückchen Himmel sind unsere ganze Augenweide. 6.15 Uhr mahnt ein dreimaliges Glockensignal zum Aufstehen. Bettenbau, Waschen, Ankleiden und Re­gelung sonstiger persönlicher Angelegenheiten füllen die Zeit bis zum Morgenkaffee. Zum Empfang von Kaffee und Brot müssen wir die Zelle verlassen und

uns auf dem Gang ,, preußisch aufbauen". Unser Stubenältester rasselt seine Meldung: ,, Saal 4 mit 11 Mann belegt. Keine Besonderheiten."

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