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Apostel, Leiden und Verfolgung. Herodes Agrippa ließ ihn im Jahre 42 in Jerusalem enthaupten. Sehr realistisch schildert Paulus in seinem 1. Korintherbrief das Los der Apostel: ,, Brüder! Gott hat uns Apostel an den letzten Platz gestellt, wie solche, die dem Tode geweiht sind. Denn wir sind zum Schauspiel geworden der Welt, den Engeln und den Menschen. Wir sind Toren um Christi willen, ihr dagegen seid weise in Christus, wir sind schwach, ihr seid stark, ihr seid an­gesehen, wir sind verachtet. Bis zu dieser Stunde hun­gern und dürsten wir, leiden Blöße, werden mißhandelt und haben keine bleibende Stätte. Wir mühen uns ab mit unserer Hände Arbeit. Man flucht uns, wir segnen, man verfolgt uns, wir dulden, man lästert uns, wir beten. Zum Auswurf dieser Welt sind wir geworden, zum Abschaum aller bis auf diese Stunde."

1. August 1940

DER ERSTE FREUDENTAG in meiner Zelle. Um 16 Uhr höre ich ein helles Kinderstimmchen auf dem Gang. ,, Papi, Paaapi..." klingt es suchend. Die Riegel klirren. Ein Oberscharführer kündet: ,, Sie haben Besuch von Frau und Kind. Es ist streng verboten, außer rein per­sönlichen Dingen Angelegenheiten Ihrer Haft zur Sprache zu bringen. Sie haben 15 Minuten Zeit." Weiche Kinderärmchen umschlingen meinen Hals. umkosen bärtige, bleiche Wangen und Lippen. Welche Seligkeit! Tapfer hält sich meine liebe, ach so mutige und seelenstarke Frau. 1934 war sie bereits einmal einige Wochen meinetwegen in Staatspolizeihaft. Aus dem Gefängnis schickte sie mir damals nach Holland den herrlichen ,, Brautschwur" von Reinhard Johannes Sorge:

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