‚D-Schergen.
ausgebreitet
Stumpf und
err Lorenz.
euern Saftladen nicht erst seit heute! Ihr seid eine verkappte jüdisch-plutokratische Propagandazentrale wie so viele andere. Euer angeblicher Kampf für die Wahrheit, euer Geseire über Kirchenverfolgung und Neuheidentum in Deutschland waren der Tarnmantel, unter dessen Schutz ihr euer verderbliches Gift durch
dunkle Kanäle in alle Welt verspritzt habt.”
Mein Hinweis auf die Tatsache, daß die Katholische Nachrichtenzentrale Breda über die nicht wegzuleug- nende Kirchenverfolgung imDritten Reich nur amtliche Dokumente, Publikationen des deutschen Episkopats und kirchlicher Amtsstellen der katholischen Welt- presse zuleitete, bleibt ohne Wirkung.
Ein wenig sympathischer Kommissar nimmt mich bei- seite, zischt mir unangenehm in die Ohren: Drohungen. Dann bemüht er sich um Feststellung meiner Perso-
nalien.
Um die Mittagsstunde wird der Hauptschriftleiter des niederländischen„Katholieke- Wereldpers“- Dienstes,
Rektor Arnold van Lierop, hereingeführt.
Zum letzten Male schweift mein Blick voll Schmerz und Trauer über die geliebten hellen Arbeitsräume, über Bibliothek und Archiv. Wenige Minuten später saust das funkelnagelneue SD-Auto— natürlich„requi- riert‘— über die schnurgerade, spiegelglatte Reichs- straße Breda—Tilburg nach Herzogenbusch .
In den Amtsräumen des SD stoßen wir auf Rektor Lambert Rooyackers, Schriftleiter des weitveıbreiteten Brabanter Kirchenblattes„Sint Jansklokken', auch einer der„Muckermänner”.
Gemeinsam geht in später Abendstunde die Reise auf
einem Lastwagen nach dem Vorort Vught zur Frederik-
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