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Stabilität der Beziehungen von Volk zu Volk überall da, wo diese Be­ziehungen durch Einwirkung von außen erschüttert werden sollen. Sie heißt Beruhigung der gespannten politischen Atmosphäre da, wo säbelrasselnde Machtpolitiker und beutehungrige Desporados Unruhe, Mißtrauen, Haf und Chauvinismus sähen.

Es gibt ein bekanntes Sprichwort in Deutschland : Wer Wind sät wird Sturm

ernten.

Hitlerdeutschland hat die eiserne Konsequenz dieses Wortes erfahren, als es im Sturm des Krieges, den es selbst machte und profithungrig entfesselte, zusammenbrach.

Damals hielten die Alliierten Gericht. Der große Kriegsverbrecherprozefs in Nürnberg gegen die Bannerträger des Nazismus, gegen die im Vordergrund stehenden Staatsmänner, Politiker und Generäle Hitlerdeutschlands war nicht nur ein Symbol des wiederhergestellten Völkerrechts, sondern er war in höherem Maße ein Fanal und Menetekel für alle Abenteurer in der Welt. Er sollte sie schrecken, auf den gleichen verbrecherischen Spuren des Krieges zu wandeln, die von den Naziführern ausgetreten worden sind.

Sicher, dieser Prozes gehörte bereits der Vergangenheit an, sein Menetekel jedoch möge noch heute von allen, die es angeht, verstanden werden: Wer zum Kriege hetzt, wer aus nacktesten kommerziellen ökonomischen In­teressen heraus im Blutmeer eines neuen Krieges am Kriege profitieren will, wer kaltblütig und nüchtern die Kriegsgewinne des kommenden Krieges aus­kalkuliert, wem das Blut von Millionen friedlich arbeitender Menschen we­niger bedeutet als das eigene Bankkonto, der ist vor allen Völkern und in allen Völkern ein gemeiner Verbrecher und muß als solcher behandelt wer­den, d. h. er muß im Sinne strengster Humanität unschädlich gemacht werden und er wird in ihrem Interesse das gleiche Ende erfahren, wie die Herren von Nürnberg , die Göring , Keitel , Rippentrop und Sauckel .

Das ist das sittlichste Gebot der Menschheit, unabhängig von Parteibuch, Weltanschauung oder Konfession.

Und weil wir uns zu diesem Gebot bekennen, weil es in den Jahren unseres Zuchthaus- und Lagerlebens zum eisernen Gesetz unseres Lebens erhoben worden ist, werden wir als Aktivisten des Kampfes um den Frieden unbeirrbar vor allem Kriegsgeschrei und allen Drohungen die Magnahmen vorschlagen und durchsetzen, die diesem Ziele dienen.

Denn wir meinen, daß die Völker aus Not und Elend dieser Jahre wirklich eine gemeinsame Erkenntnis gewonnen haben, nämlich die Erkenntnis der unbedingten Notwendigkeit, alle Kriegsverbrecher, wo sie auch nur sitzen mögen, zu liquidieren, ihnen die materielle Basis zu entziehen, von der aus sie die Politik und die Geschicke der Völker lenken.

Wir standen ja einst nicht nur den SS - Männern gegenüber, den offenen Naziterroristen. Wir und mit uns die Millionen unserer ausländischen Kame­

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