Deshalb begrüßen wir es als ehemals rassisch Verfolgte, daß gerade in dieser Zone der Anfang gemacht wurde und von den verantwortlichen Re­gierungen verlangt wurde, dafs der Antisemitismus kriminellen Verbrechen gleichzusetzen ist.

Wer einen Menschen wegen seiner geburtsmäßigen Abstammung angreift, ist ein Verbrecher übelster Sorte.

Es muß auch ein Weg gefunden werden, daß die Kontrollratsorder 10 nicht nur die Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Vergangenheit be­straft, sondern sie mit derselben Strenge bestraft, wenn sie in der Gegenwart bestehen.

Kameradinnen und Kameraden! Vergessen wir eins nicht. Der Antisemitis­mus ist nicht nur eine Frage, die uns Juden angeht. Sie geht alle an. Der Antisemitismus ist immer eine Generalprobe für die Reaktion.

Der erste Stoß der Reaktion richtet sich immer gegen die Juden als den schwächsten Teil. Gelingt diese Generalprobe, dann ist der Weg für die Re­aktion frei. Infolgedessen geht mein Appell an alle, mit uns zusammen zu kämpfen, mit uns zusammenzustehen in dem großen Kampf, in den wir jetzt wieder hineingetrieben worden sind. Genau so wie wir für den politischen Kämpfer die größte Hochachtung empfinden, gerade weil er aus Überzeu­gung damals den Kampf gegen Hitler aufgenommen hat, aus demselben Grunde verlangen wir eine Anerkennung all derer, die aus rassischen oder weltanschaulichen Gründen den Weg in die KZs angetreten haben. Es ist hier vielleicht das Kapital hellster Geschichte Deutschlands , die unlösliche Ver­bundenheit aller rassisch und politisch Verfolgten.

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Kurt Schatter, Berlin :

Kameradinnen und Kameraden! Ich habe die Ehre, als Vertreter der Libe­raldemokraten zu Ihnen zu sprechen. Aber als ich hierher kam, da glaubte ich nicht, das ich in einer ernsten Stimmung zu Ihnen sprechen müßte. Als die Tagung begann, erfuhr ich den Tod meines Freundes, des Beschützers meiner Familie, Herrn Dr. Külz. Ich habe mit Dr. Külz vor meiner Gefangennahme, vor 1944, jahrelang illegal politisch zusammengearbeitet. Ich weiß, was für ein aufrechter Charakter und wirklich demokratischer Mann er gewesen ist. Er hat mich beraten, in der Zeit, ehe meine Gefangenschaft begann. Er hat meine Familie betreut. Sein erstes war, daß er sich als mein Verteidiger mel­dete. Er wurde natürlich glatt abgelehnt. Immerhin, es ist für mich ein Stück Geschichte, was ich hier erlebte, und ich habe ihm immer berichtet über das, was ich als Vertreter der Liberaldemokraten in der VVN mitarbeiten durfte. Ich habe immer seine Zustimmung gefunden.

Aber, Kameradinnen und Kameraden, heute ist er gegangen. Wer geht übers Jahr von uns, wer in zwei, drei Jahren? Denken wir daran. Und da

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