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Solidarität im Konzentrationslager

Es war schwer, unter den Verhältnissen im KL. po­litisch und sittlich einwandfrei zu handeln, viel schwerer, als der Fernstehende ahnen kann. Der Nebel geistloser aber zweckdienlicher Verbote lastete über jedem, verfälschte und verdarb allen, die gut han­deln wollten, das Konzept. Es gehörte die Unbe­schwertheit der Jugend dazu, hier gemeinschaftliche Aktionen ins Werk zu setzen, und diese Unbe­schwertheit konnte im nächsten Augenblick schon Leichtfertigkeit sein. Handlungen, die man gut und richtig einfädelte, schlugen dennoch moralisch fehl, wirkten sich niederschmetternd aus. Überall in un­seren Reihen arbeiteten Späher unserem Bestreben direkt entgegen, und unter ihren Augen verwandelte sich jeder gutgezielte Pfeil in einen Bumerang. Als Wohltat war manches angebahnt und ward dennoch unseren eigenen Kameraden oft genug zum Verder­ben. Unser Lager war 1939 als Außenlager von Sach­senhausen entstanden, äußerlich war es auf sumpfi­gem Boden, innerlich auf Korruption und Gewalttat erbaut. Alle wichtigen Stellungen( Kapos, Revier­pfleger, Blockälteste, Küchenchefs, Proviantkapos, die Schreiberstellen, die Leitung im Arbeitseinsatz), alle wichtigen Positionen waren von Anfang und auf lange Zeit in Händen von Kriminellen.

Es kostete einen langen, opfervollen Kampf, ehe politische Kameraden überhaupt zu Solidaritätshand­lungen einsetzen konnten. Bis dahin richtete sich die Kumpelschaft der Kriminellen gegen uns. Und dann

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