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CHOR DER TRÖSTER

Gärtner sind wir, blumenlos gewordene Kein Heilkraut läßt sich pflanzen

Von Gestern nach Morgen.

Der Salbei hat abgeblüht in den Wiegen

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Rosmarin seinen Duft im Angesicht der neuen Toten ver­Selbst der Wermut war bitter nur für gestern. Die Blüten des Trostes sind zu kurz entsprossen Reichen nicht für die Qual einer Kinderträne.

Neuer Same wird vielleicht

Im Herzen eines nächtlichen Sängers gezogen. Wer von uns darf trösten?

In der Tiefe des Hohlwegs Zwischen Gestern und Morgen

Steht der Cherub

Mahlt mit seinen Flügeln die Blitze der Trauer Seine Hände aber halten die Felsen auseinander Von Gestern und Morgen

Wie die Ränder einer Wunde

Die offenbleiben soll

Die noch nicht heilen darf.

Nicht einschlafen lassen die Blitze der Trauer

Das Feld des Vergessens.

Wer von uns darf trösten?

Gärtner sind wir, blumenlos gewordene Und stehn auf einem Stern, der strahlt Und weinen.

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