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Warum hatte man diese beiden Gefangenen zum Lagerführer, dem SS- Obersturmführer Pleuel, gebracht? Beide hatten sich geweigert, ihre Unterschriften unter ein Schriftstück zu setzen, daß sie B- Ver, Berufs- Verbrecher, seien. Sie hatten die Unterschrift mit der Begründung abgelehnt, daß sie keine Berufsverbrecher seien und nur wegen gelegentlicher kleiner Diebstähle, Unterschlagungen und Betrügereien zu Gefängnisstrafen verurteilt worden seien, weshalb man aber noch lange kein Berufsverbrecher sei. Sie hätten nicht vom Verbrechen gelebt, sondern in ihrem Leben immer schwer gearbeitet. Der Lagerführer hatte ihnen für ihre Unterschrift eine Frist bis zum nächsten Vormittag gestellt. Würden sie sich dann noch weigern, dann würden beide das Lager nicht mehr lebend wiedersehen.
Am nächsten Morgen leisteten beide freiwillig ihre Unterschrift.
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Nach diesem Zwischenfall marschierten wir durch das Tor, über dem in Stein gemeißelt die für die Naziherrschaft kennzeichnenden und symbolischen Worte standen: ,, Recht oder Unrecht- mein Vaterland."
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Vor uns lag ein großer freier Platz mit leichtem Gefälle. Rechts am Tor war ein hoher Koksturm aufgeschichtet das Dirigentenpodium für die abendlichen Massengesänge des Lagers. Dann folgte ein Labyrinth von Stacheldrahtzäunen, der sogenannte„, Rosengarten", in dessen Mitte ein Riesenzelt stand. In solchen Zelten waren im Winter 1939/40 Tausende von Polen verhungert und erfroren.
Ein eisiger Herbstwind fegte über den großen freien Platz, dem Appellplatz, auf dem jeden Morgen und jeden Abend viele Tausend Häftlinge in Zehnerreihen antreten und oft stundenlang in Regen oder Schnee stehen
mußten.
Von diesem Platz aus sah man auf das Lager.
Ein kleines, sauber gehaltenes Städtchen mit Straßen, die zwischen und hinter den Baracken und festen Häusern vorbeiführten. Unmittelbar hinter den festen Häuserblocks standen noch große Reste eines Buchenwaldes.
Das ganze riesige Gelände war abgesperrt von einem hohen, elektrisch geladenen Stacheldrahtzaun, hinter dem etwa alle hundert Meter ein hoher, schmaler Postenturm stand, von dem aus SS- Posten das Gelände mit Maschinenpistolen überwachten.
Das Lager befand sich auf der Höhe des Ettersbergès, einem Lieblingsaufenthalt Goethes, inmitten eines aus alten und mächtigen Buchen bestehen
den Waldes.
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