IMMERZU

Immerzu ist irgendwo Krawall!

Immer gibt es Sonnenschein und Bomben, Kirchenlieder, Ruf und Donnerhall,

Tanzpaläste, Bars und Katakomben.

Zwischendurch

in jener kargen Zeit,

die du leben darfst und mußt mit Kuß und Grausen, platzt ein Stern,

ein Kind, ein Engel schreit,;

Flöten trillern und Kometen sausen.

Viele Worte polstern dein Gehör,

sind mit Teufeln und mit Gott im Bunde,

manches wiegt wie eine Welt so schwer,.

andre wieder streifen kaum die Stunde.

Immer brüllt ein Jemand laut und wild,

sagt dir ein und zerrt an deinem Herzen,

jeder weiß wo ein Madonnenbild,

das er pflegt mit Blumen, Rauch und Kerzen. Jeder liebt

und jeder sucht den Pfad,

sucht die Straße, leidet, zeugt und tötet,

wenn es sein muß,

bis der Morgen naht,

den die Ewigkeit verheißend rötet.