WINTER
Es riecht nach Schnee und Nebelrauch,
der Wind verkriecht sich winselnd im Kamin,| der Ofen reckt den heißen Bauch| und seine Augen glühn.| Der Topf in seiner Röhre bläht
die braunen Backen voll Ekstase,
ein roter Apfel schwitzt und dreht
sich selber eine Blase,
Die Winterfliege schlägt Alarm
und trommelt an die Fensterscheiben,
die Wanduhr
schwingt den Pendelarm i
und hilft die tote Zeit vertreiben.
Die Hoffart duckt sich und vergräbt
sich schnarchend in die Sofaecke,
der Rauch aus meiner Pfeife schwebt
in blauen Kringeln auf zur Decke.
Die müde Seele aber kuscht
‘sich in die Borke,
wie ein Käfer,
und durch das warme Dunkel huscht’
ein Traum
und küßt den Schläfer.


