a

DIE ZECHER

Wir saßen in traulichen Schenken, von schattendem Reblaub umrankt, und haben bei guten Getränken dem Schöpfer des Weines gedankt.

Wir blickten verklärt in die Becher, nur selten sprach einer ein Wort, auch dieses nahm Bacchus dem Zecher von den lechzenden Lippen fort.

Was gab es auch groß schon zu sagen, wir trugen kein Weh und kein Ach, wir spürten ein tiefes Behagen,

wir wußten ein schirmendes Dach.

Und als uns der Schlaf dann ganz leise ‚Sand in die Augen blies,

da waren wir alt und weise

und reif fürs Paradies.

25