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nicht genug Betten für sie, und Dutzende starben, wo sie waren! An einem Tage hatten wir in unserem Block 36 Tote. Ich war an Elend und Grauen gewöhnt, aber an jenem Tage wurde ich von kalter, lähmender Furcht befallen. Was sollten wir tun?
Es sah so aus, als ob wir alle sterben müßten. Wir saßen überlegend und diskutierend zusammen, aber wir fanden keinen Ausweg. Plötzlich hörte ich, als wir beieinandersaßen, das leicht erkennbare Gebrüll eines SS- Mannes. Er hatte einige Gefangene dabei überrascht, wie sie Bretter von ihren Betten im Ofen verbrannten. Die Männer antworteten ihm, daß sie vor Kälte umkommen würden. ,, Aber ihr seid hier zum Verrecken!" rief der SS- Mann ,,, zum Verrecken, und sonst nichts!"
Es schien nur einen Hoffnungsschimmer zu geben. Würde der Typhus nicht auf die SS übergreifen, wenn nichts geschah ihn einzudämmen? Würden sie nicht, um ihr eigenes Leben zu retten, gezwungen sein, etwas zu unternehmen? Eine beträchtliche Anzahl Gefangener arbeitete in den Schreibstuben und Werkstätten bei der SS, und wenn diese nichts unternahm, würde der Typhus sicher auch bei ihr ausbrechen.
In der Tat erkannten sie bald die Gefahr, die ihnen drohte. Eines Tages wurden die Badeanlagen repariert und Desinfizierungen angeordnet. Wir fingen an, auf eine Besserung zu hoffen. An einem bestimmten Tage sollte mit dem Desinfizieren begonnen werden. Der erste Block wurde völlig geräumt; Wände, Fußböden und Decken wurden mit desinfizierender Flüssigkeit gewaschen. Die Bettgestelle, die nach draußen gebracht worden waren, wurden ebenfalls gewaschen. Neue Strohsäcke und Decken wurden aus Vorräten der SS zur Verfügung gestellt. Dann wurden mehr als zweihundert Männer durch die Reinigungsanlagen geschickt. Abends, nachdem auch ihre Kleidung desinfiziert worden war, wurden sie in die Baracke gebracht, die anschließend isoliert wurde. Die bisher benutzten Türen wurden geschlossen, statt dessen wurden fortan Hintertüren benutzt. Von diesen Türen führte ein mit Stacheldraht eingezäunter Weg direkt zum Haupttor des Lagers. Die Baracke war ausschließlich mit Männern belegt,
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