racke aufgebaut waren. Wir hatten auch einige Strohsäcke, aber die meisten von uns zogen es vor, darauf zu verzichten, weil sie voller Flöhe waren. Die ,, Betten " standen eng aneinander, es war fast kein Raum zwischen ihnen, und es war äußerst schwierig, seinen Schlafplatz zu erreichen, ohne sich und andere zu stoßen.
Fünf Mann teilten zwei ,, Betten ", und einer von ihnen mußte auf dem engen Zwischenraum schlafen. Da jedes/ ,, Bett " zu schmal war, als daß zwei Mann Seite an Seite schlafen konnten, schliefen wir gewöhnlich mit den Füßen des einen gegen den Kopf des anderen. Wenn beide einigermaßen ruhig schliefen, war das nicht so schlimm, aber die meisten von uns waren nervös und warfen sich herum, besonders im Traum. Und was für Träume hatten wir, wenn wir uns all der Dinge erinnerten, die wir am Tage gesehen oder gehört hatten! Trotzdem waren wir froh, diese kleine Möglichkeit der Ruhe zu haben. Man konnte wenigstens seine Beine strecken, um sie für den Appell des nächsten Tages zu stärken.
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Wir mußten um vier Uhr aufstehen, manchmal früher. Innerhalb weniger Minuten mußten wir in fünf Gliedern zu zwanzig Mann vor den Baracken angetreten sein. Dann wurden wir von dem Blockältesten und seinem Schreiber gezählt. Sie mußten ihre ,, Stärke" für den Tag ermitteln: wie viele gekommen und gegangen, wie viele krank oder tot waren. In einem Block waren zwischen zweihundert und sechshundert Mann, Gegen sechs Uhr wurden wir auf den Hauptappellplatz des Lagers geführt, wo jeder Block seinen Platz hatte. Dort standen wir, Tausende und aber Tausende, bis die SS - Blockführer und der SS - Rapportführer erschienen.
Ob es regnete oder schneite, wir mußten stehen und warten, ohne Frühstück oder heißes Getränk, selbst an den kältesten Tagen. Die einzige Zuteilung bestand in Schlägen. Man wurde von den Blockältesten und ihren Helfern wie von der SS gestoßen, getreten und geschlagen. Entweder man befand sich nicht im Glied, weil man seinen Platz inmitten einer tiefen Pfütze verlassen hatte, oder man hatte seine Mütze nicht schnell genug abgenommen, wenn der SS - Blockführer vorbeikam, oder man hatte, weil es regnete oder schneite, sie zu
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