Tongres in einem Café verhaftet worden, wo er Senator Dierken und zwei andere Widerstandsführer traf. Ein belgi­scher Denunziant hatte ihn erkannt und Gestapobeamte herbei­geführt. De Vries war durchgebrochen und hatte seine Ver­folger abgeschüttelt, aber unglücklicherweise war er in einem Bogen wieder auf seine alte Spur zurückgekommen und den Gestapobeamten direkt vor dem Hauptquartier des Sicherheits­dienstes in die Arme gelaufen.

Madame de Vries reichte mir eine Photographie.

,, Ich glaube, Sie werden ihn nicht erkennen", sagte sie. Ich erkannte ihn nicht. Es war unmöglich, die kräftigen, frohen und offenen Züge auf dem Photo in dem unrasierten Gesicht des kleinen Gnomen mit den glanźlosen Augen wieder­zuerkennen.

Vielleicht hatte sich de Vries in dem durch die Befreiung bewirkten trügerischen Frohgefühl, ohne sich über seine Ent­kräftung klar zu sein, aufgemacht und war irgendwo in Deutschland am Wegrande gestorben. Vielleicht wird er noch nach Belgien zurückkommen, dessen Name durch seinen Geist, ' seine Tapferkeit und seine Leiden noch an Glanz gewonnen hat.

Der Stab des improvisierten Apotheken- Lazaretts, das aus der verzweifelten Dringlichkeit solcher Fälle wie de Vries' entstanden war, versuchte vier Wochen lang nach der Be­freiung des Lagers Menschenleben zu retten.

Das Lazarett war von Leutnant Marian Tatarczuk, Dr. Na­tolski( beides polnische politische Gefangene), Stephen Green vom Britischen Roten Kreuz und Captain Hardman, dem jüdischen Kaplan des 8. Korps, eingerichtet worden.

Die SS - Apotheke war eine lange Holzbaracke mit einem Längskorridor und fünf Stuben zu jeder Seite. Die erste Stube rechts wurde als Arzneilager benutzt, in den anderen brachten sie die zwölf Betten unter, die aus verschiedenen SS - Baracken des Lagers herausgenommen worden waren. Die erforderlichen Laken und Decken hatten sie dort auch gefunden. Der Zweck dieses kleinen Lazaretts war, Menschenleben zu retten, ehe es zu spät war, ihnen eine Notbehandlung, zuteil werden zu lassen, und für Schwererkrankte die Zeit zwischen ihrer Befreiung und ihrer Überführung in das neu­

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