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Rolle spielen zu wollen. Wir alle haben den Verdacht, daß Grünfeld und seine Freunde im Glauben, die eigene Haut somit retten zu können, die Judengemeinschaft verraten und mit unseren Peinigern einen unsauberen Handel treiben werden. Der Judenrat hat sich zu seinem Schutz und um seine Maßnahmen mit Nachdruck durch­führen zu können, eine jüdische Miliz geschaffen. Es ha­ben sich viele junge Männer gemeldet.

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Der Judenrat hat eine hohe Kontribution ausgeschrie­ben. Ich habe fünfhundert Zloty, das sind zweihundert­fünfzig Reichsmark, zu zahlen. Die Eintreibung wird streng durchgeführt. Die Milizmänner gehen wie mit­leid lose Gerichtsvollzieher von Haus zu Haus. Wer nicht zahlen kann, dem wird sein Hausrat zu einem willkür­lichen Schätzwert weggenommen; Schränke, Betten, Decken, Wäsche, Geschirr trägt man den Armen davon.

Da die deutsche Verwaltung Juden für alle möglichen Arbeiten verlangt, hat der Judenrat ein Arbeitsamt ein­gerichtet. Hier feiert die Korruption neue Orgien. Da eine voraussichtlich längere Zeit währende wichtige Arbeit der einzige Schutz vor einer plötzlichen Last­wagenfahrt zum Massengrab zu sein scheint, reiẞt man sich um jede Stellung, so, wie sich der Ertrinkende an den berühmten Strohhalm klammert. Im Arbeitsamt gibt es nun für teueres Geld sogenannte Dauerposten zu

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