Wir erreichten Lemberg , und Lemberg glich einem aufgestörten Ameisenhaufen. Die Bewohner rannten anscheinend ziellos durch die Straßen. Deutsche Flug­zeuge waren andauernd über der Stadt. Von Zeit zu Zeit gingen die Sirenen, aber niemand wußte mehr, ob sie Gefahr oder Entwarnung bedeuteten. Hier und da brannte ein Haus. Tote lagen am Weg und niemand kümmerte sich um sie. Ein junges Mädchen sah aus, als ob es schliefe; nur durch ihr Haar sickerte ein dünner Streifen Blut. Die Türen zu einer Kapelle standen offen, brennende Kerzen vor dem Bild einer Muttergottes flackerten im Wind. Frauen mit Kopftüchern und Frauen in eleganten, vielleicht Pariser, Kleidern knieten im Gebet. Mein Eindruck von Lemberg war zu dieser Stunde der einer sehr östlichen Stadt. Aber die Ergeben­heit in den Tod, die Miẞachtung des einzelnen Menschen­lebens wird in diesem Krieg nicht nur östlich, sondern allgemein sein.

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Wir konnten wieder mit einem Lastwagen fahren. Wir passierten Tarnopol und fanden alles in gleichem Wirrwarr wie in Lemberg . Unausgeschlafen und durch­gerüttelt erreichten wir am Morgen Zaleszczyki am Dnjestr , einen Ort an der polnisch- rumänischen Grenze.

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