mit den Faschisten zusammengingen, sondern gegen sie wären, verteilte Sündenablässe, indem er die Schuld auf sich nahm.

Ein anderer Mitkämpfer Hitlers , sein>> Theoretiker<< Rosenberg, erläuterte, daß das Blut der formende Impuls der Geschichte sei...

Ich glaube, Genossen Richter, daß zu solch einer» Lehre<< keine weiteren Kommentare mehr erforderlich sind.

Der Hitlerismus nützte Lüge, Barbarei, Wortbrüchigkeit und soziale Demagogie aus, um durch Verführung der Volksmassen das deutsche Volk in das Joch der Unter­drückung und der Sklaverei einzuspannen und dieses Joch auch den anderen Völkern der Welt aufzuzwingen.

» Die ganze Kunst besteht darin- erläuterte Hitler seinen Anhängern-,» die Massen zu zwingen, Ihnen Glauben zu schenken.<<

Die Erfahrungen einer mehr als zwölfjährigen Politik der hitlerischen imperialistischen Regierung innerhalb und außerhalb Deutschlands haben gezeigt, daß Provokation, Demagogie, politische Gaunerei immer der Hauptinhalt der Nazipolitik wie in Friedens-, so auch in Kriegszeiten waren.

Besondere Aufmerksamkeit wurde der Erziehung der jungen Generation geschenkt. Nach den in Hitlerdeutsch­land bestehenden Gesetzen mußten alle Kinder und alle Jugendlichen von 10 bis 18 Jahren in der Hitler- Jugend sein. Eltern, die ihre Kinder nicht in die Hitler- Jugend schicken wollten, wurden Strafen auferlegt, oder sie wurden ins Gefängnis gesteckt. Der Jugend wurde eingeprägt, die deutsche Rasse sei auserwählt, man prägte ihr Verachtung anderer Völker, Menschenfeindlichkeit und einen bestia­lischen Chauvinismus ein, züchtete Grausamkeit und Räubertum.

Als Grundlage aller Dinge diente grober militärischer Drill, gepaart mit der Vergiftung des Bewußtseins der Jugendlichen mit dem Gift des Nationalismus und Chau­vinismus. Man bildete die Soldaten zu Automaten aus, ins­besondere die Soldaten für die Sonderverbände der SS, des SD usw.

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