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gemacht hatte, weil im Hitlersystem, angefangen vom General bis hinunter zum Unteroffizier, nicht nur jeder ein­zelne verbrecherische Befehle ausführte, sondern im gleichen Maße verbrecherische Befehle ausgab.

Sie erreichten mit dieser Methode nichts anderes, als daß sie damit sicherlich höchst unfreiwillig- eine Anschuldi­gung wider ihr eigenes System erhoben, wider den preußi­schen Militarismus, welcher die Menschen so sehr zum blin­den Kadavergehorsam erzog, daß der Unterschied zwischen Böse und Gut für sie keine Rolle mehr spielte. Kaindl er­klärte zum Beispiel, er habe sich sicherlich der Vernichtung von 42000 Menschen schuldig gemacht, aber es sei zu be­denken, daß er auf Befehl gehandelt habe, und daß daher » alles zwangsläufig bedingt durch die soldatische Erziehung war, die er genossen habe. Der ehemalige SS- Untersturm­führer Höhn meinte:» Ich war als Soldat verpflichtet, die mir von Kaindl gegebenen Befehle auszuführen. Auch der SS- Obersturmführer Körner sagte, er habe ausschließlich als Soldat gehandelt, und der ehemalige Chefarzt des Lagers erklärte:» Ich war als Soldat gezwungen, die mir gegebenen Befehle durchzuführen. Ich glaube, daß es jedem von Ihnen bekannt ist, daß man als Soldat gehorchen muß.<<

Damit ist ein Problem angeschnitten, das die Kriegsver­brecherprozesse so bedeutungsvoll macht und um dessent­willen diese Prozesse immer wieder der ganzen Welt, vor allem aber dem deutschen Volke, vor Augen geführt werden müssen. Sie zeigen nämlich, wohin Militarismus, wie man ihn in Deutschland verstand, wohin blinde Gehorsams­pflicht führen können.

Die Köpenickiade, die vor dreißig Jahren die Welt lachen machte, und die Hitleriade, die in unseren Tagen die ganze Welt erschauern ließ, haben etwas Gemeinsames. Hier wie dort hat die Macht der Uniform, hat die preußisch- milita­ristische Erziehung zum Kadavergehorsam sich logisch aus­gewirkt. Über die Köpenickiade, so wie sie sich abspielte, konnte man noch lachen. Aber hätte der Schuster Voigt in seiner Hauptmannsuniform dem Polizeidiener von Köpe­ nick mit dem Versprechen auf eine Auszeichnung und mit

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