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sofort etwa sechs bis acht Frauen sich schleunigst dort niederlassen und tun, als ob sie schon stundenlang flickten und die Maschinen surren ließen. Leider können wir uns eben nur noch durch Lug und Betrug helfen. Als die beiden das Haus verließen, stieß der Hauptsturmführer zwischen den Zähnen hervor, ohne jemanden von uns anzusehen, was er übrigens niemals tut: ,, Die Heimanlage ist in Ordnung, aber wehe Ihnen von der Leitung, wenn ich oder meine Beauftragten sie einmal nicht zur Zufriedenheit finden wer­den!" Damit verschwanden sie grußlos, wie das uns gegen­über Sitte ist. Auch die Kostenfrage ist nun geregelt. Zuerst verlangte der Stellvertreter des Gauleiters von jedem Insassen für das Wohnen allein eine Reichsmark pro Tag. Davon sollte das Kloster, wie wir durch den Bau­meister erfuhren, zwanzig Pfennig erhalten, den Rest sollte die Partei für die Benützung der Pritschen und Schränke haben! Wir rechneten aus, daß ein Zimmer von zweieinhalb Metern mit einer Belegschaft von sechs Menschen monat­lich hundertachtzig Reichsmark Miete bringe, wenn diese Forderung durchgehen würde! Der größte Teil unserer In­sassen wäre nicht in der Lage gewesen, diese Miete zusätz­lich der Verpflegungs-, Heizungs- und Beleuchtungskosten zu bezahlen. Also hätte die jüdische Gemeinde dazuzu­steuern. Da diese aber schon lange nicht mehr über ihre eigenen Gelder frei schalten kann, teilten wir der Reichs­vereinigung unsere Bedenken mit und baten um Entschei­dung der Kontrollbehörde, des Reichssicherheitshauptamts*. Wir bekamen den Bescheid, daß von jedem Insassen pro Tag fünfzig Pfennig für das Wohnen zu zahlen seien. Immer­hin bleiben bei dieser Regelung der Partei pro Person noch dreißig Pfennig, bei dreihundertzwanzig Insassen pro Tag eine ganz nette Nebeneinnahme! Das ganze Mietgeld muß jeden Freitag mit der genauen Aufstellung der Insassen­zahl in die Widenmayerstraße gebracht werden, zusam­

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Dachorganisation der Gestapo .