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in Angleichung an Gottes eigenen Tätigkeitsdrang wach­geworden. Die Arbeit des Menschen soll nicht dazu dienen, um den Menschen in seiner körperlichen Existenz am Leben indem zu erhalten, wie es ja auch beim Tier der Fall ist, er irgendeinen Stoff zu einem anderen verarbeitet, sondern sie soll auch ein schöpferischer Akt sein, so daß sie mit dem Rohstoff und durch die Verarbeitung des Rohstoffes eine wohlbedachte Ordnung herbeiführen hilft, die ihrerseits wieder ein Abglanz der Ordnung ist, die er dem Weltganzen gegeben hat. Das ist der Adel der menschlichen Arbeit, zu der ganz untrennbar der Einsatz sowohl des Geistes als auch des Kör­pers gehört. Auch ohne den Sündenfall und die darauf folgende Bestrafung, die den Menschen dazu zwang, im Schweiße seines Angesichts sein Brot zu verdienen, würde die Arbeit zu den Hauptkennzeichen des Menschengeschlechtes gehören.

Eine bloße Betätigung der Muskelkraft ist noch keine Arbeit. Ein Mensch, der lediglich mit Essen, Trinken und körperlichen Bewegungen beschäftigt ist, zu denen ein Tier auch in der Lage wäre, leistet noch lange keine Arbeit. Ebenso ist die Befriedigung der materiellen Bedürfnisse keine Arbeit. Die unbewußte Tätigkeit der Organe ist keine Arbeit. Ebenso wenig wie die Kraftanstrengung beim Gehen, Ziehen, Stoßen oder Tragen. Ebenso wie der Einsatz von Wasserkraft, Dampf oder elektrischer Energie. Deshalb kann man nur dann von wirklichen Arbeit sprechen, wenn der menschlichen Tätig­keit eine vernünftig vorbedachte Zielsetzung voran- oder dem Menschen nebenhergeht, deren Verwirklichung von bewußt angestrebt wird.

Das Bestimmen und Verfolgen eines Zieles sind deshalb die ersten Voraussetzungen für die vorsätzliche Betätigung, die wir Arbeit nennen. Und deshalb ist die Tätigkeit des menschlichen Geistes, die sowohl durch die Bedürfnisse des Individuums als auch die der Gemeinschaft, in der der Mensch von Natur leben muß, zur Notwendigkeit gemacht wird, nicht weniger, ja eher in noch höherem Maße Arbeit als die rein körperlichen Verrichtungen, die nur insoweit als Arbeit gelten können, als sie der Verwirklichung vorgefaßter Absichten dienen. Die Technik als die Ausweitung der Leistungsfähigkeit menschlicher Arbeit ist, vom einfachsten Werkzeug ange­fangen bis zur kompliziertesten Maschine, nichts anderes als die Ersetzung und Vervielfachung der menschlichen in ihrer menschlichen Verstand Muskelkraft, die vom

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