II.
Diese Augen, die einst alles liebten,
die mit freier Lust das All umwarben, mit der Zärtlichkeit des Einsamen,— nun das Grauen, das der Mensch bereitet, habt Ihr es, Ihr todgeweihten Blicke
in die innere Pforte aufgenommen?
Innen, wo der ewige Abgrund lauert, ohnmächtig harr’ ich, daß ein Wunder komme! Ist es die Sonne, die noch hinterm Horizont den Rand des Meeres küßt, daß tausend Diamanten im Wind der Frühe aus der Flut erschimmern? Was ist es, daß die innre Mitte wankt und Leben sich in meiner Tiefe regt?
® Ach, Du bist es, mein unbekannter Freund! Oh, wie verschweig ich’s Dir, daß Du- in diese Nacht des Grauens eingetreten, jung, strahlend, noch im frischen Ackerduft— mit einem Leib, der noch den frühen Hauch taufrischer, wilder Erde atmet!


