L. möchte erfahren, ob man in München bereit ist, ihm eine Besoldung von 5000 fl. und einen Etat von 2250 fl. zur Verfügung (1500 fl. für Verbrauch, 600 fl. für 2 Assistenten, 150 fl. für einen Labordiener); L. beziffert seine Gießener Einkünfte auf p.a. 7000 fl. = 3200 fl. Besoldung, 400-500 fl. Fakultätseinnahmen, 3400 -3800 fl. Honorar; L. nimmt an, sein Honorar werde in München nur ca. 2000 fl. betragen; Heidelberg habe ihm 4000 fl. Besoldung, 2100 fl. für das Labor (laufende Kosten) und 24000 fl. für ein neues Labor angeboten; Wohnung und Labor in München sind ganz unzureichend, umfangreiche Umbaumaßnahmen nötig; Das Labor muß in einen arbeitsfähigen Zustand versetzt werden, das erfordert "ein paar tausend Gulden... für den Anfang"; Ein weiterer Punkt war der Beitrag zur Witwenkasse; In Gießen war seiner Frau eine Gnadenpension in Höhe von 400 fl. zugesagt, darauf möchte L. nicht verzichten; L. wünscht die Berufung von Prof. Kopp als Professor für physikalische Chemie; L. lobt Kopp hoch, er ist für ihn als Mitredakteur der Annalen und des Jahresberichtes wichtig; L. will in jedem Semester nur eine Vorlesung halten; Er lehnt jede weitere Tätigkeit als Gutachter etc. ab, er ist nur bereit zur Mitgliedschaft in einer Schulkommission "für die vorhandenen oder zu errichtenden, technischen, landwirthschaftlichen oder Realschulen und zwar nur soweit eine Beaufsichtigung der Lehrer und der Lehre in diesen Unterrichtsanstalten nützlich erachtet werden sollte."; Ein Brief Pfeufers hat auf L. großen Einfluß ausgeübt; Die Berufung Pfeufers hat Bedenken L.s weggeräumt und ist ihm "ein gutes Zeichen für die Zukunft."
