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Antwort auf Brief, bedauert, dass sein Verleger die Schrift noch nicht übersandt habe. Legt ein Blatt an den Buchhändler Köhler in Leipzig bei mit der Aufforderung, sie zuzusenden. Die "Allgemeine Zeitung" lese er nicht, zumal er sie sich vorlesen lassen müsste. Hubers Abhandlung über den Pessimismus sei ihm nicht gebracht worden (Johannes Huber: Der Pessimismus, München 1876). Er sei eigentlich keiner und erfreue sich an jedem Kinderherz. Was den Darwinismus gefährlich mache sei dass man jetzt alle Religion, alles Sittengesetz verspotte. Man raube dem Menschen die Ideale und mache ihn dadurch zum Tier. Hofft immer noch, dass sich Wissen und Glauben nähern sollten. Zu den mechanischen und geistigen Weltverhältnissen. Freut sich über den Kampf für die höheren Interessen der Menscheit. Seidlitz proklamiere ihn vielleicht deshalb als Darwinisten, weil er schon früher an die Möglichkeit einer Transformation geglaubt habe. Ihm sei aber die Weltbildung ohne Ziel völlig undenkbar. Haeckel habe Agassiz' Stellung zu dieser Frage als Heuchelei bezeichnet. Mittlerweile sei ein lebhafter Krieg im Lager der Partei. Er habe in zoologischen Abhandlungen die Verwandtschaft der Ascidien mit den Wirbeltieren angezweifelt. Zu Haeckels Schrift (Ziele und Wege der heutigen Entwickelungsgeschichte, Jena 1875), die er ihm gewidmet habe.
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