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Titelaufnahme

Titel
Brief von Karl Robert von der Osten-Sacken an Karl Ernst von Baer, 1860 [o.D. (ca. Ende 1860/Anfang 1861?)]
VerfasserOsten-Sacken, Karl Robert von der, Osten-Sacken, Karl Robert von der
Adressat(en)Baer, Karl Ernst von, Baer, Karl Ernst von
BeteiligtMaury, Matthew Fontaine, Maury, Matthew Fontaine ; Swift, William Henry, Swift, William Henry ; Meigs, James Aitken, Meigs, James Aitken ; Fowler, Lorenzo N., Fowler, Lorenzo N. ; Osten-Sacken, Reinhold Friedrich von der, Osten-Sacken, Reinhold Friedrich von der ; Loew, Hermann, Loew, Hermann ; McFarland, Andrew
KörperschaftKaiserliche Akademie der Wissenschaften, St. Petersburg ; Smithsonian Institution  ; Eggers und Comp.
EntstehungWashington, DC, 1860
Umfang1 Brief, 3 Blatt (6 beschriebene Seiten), 4°, 1 Beilage, 4 Blatt (Druck), 8°
SpracheDeutsch
Serie
Nachlass Karl Ernst von Baer - 1. Briefe - 1.16 Band 16 - Brief von Karl Robert von der Osten-Sacken an Karl Ernst von Baer, 25.05.1861-10.12.1865 [25.05.1861-10.12.1865; o.D.]
Signatur Nachl. Baer, Briefe 16, Bl. 704-707, 708-710
URLDigitalisat
URNurn:nbn:de:hebis:26-digisam-165608 
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Verfügbarkeit In meiner Bibliothek
Archiv METS (OAI-PMH)
IIIF IIIF-Manifest
Klassifikation
Zusammenfassung
Antwort auf Brief vom 4./16.10. Hat sich bemüht, das fragliche Phänomen der Abschleifung der Eisenbahn zu erforschen. Capt. Maury sei gerade in Europa. Er habe sich brieflich an den Eisenbahningenieur Capt. Swift in Boston gewandt. Fügt dessen Antwort [Brief von William Henry Swift an Karl Robert von der Osten-Sacken, Boston, 5.12.1860]  nebst zwei Beilagen [Brief von George A. Davis an Karl Robert von der Osten-Sacken, Boston, 29.11.1860; Brief von Gray an W. H. Swift, Springfield, 3.12.1860] bei. Der Einfluss der Erdumdrehung sei nicht messbar gewesen. In Philadelphia habe er mit Dr. Meigs gesprochen, der dort für die Kraniologie zuständig sei. Dieser habe Baer seine Schriften gesandt. Vielleicht sei auch ein Tausch von Schädeln zwischen der Akademie in Philadelphia und der in Petersburg möglich. Empfiehlt den direkten Briefwechsel mit Meigs. Die Smithsonian Institution habe Indianerschädel, die man abgeben könne. Schildert eine phrenologische Sitzung in New York, als deren Ergebnis er eine schriftliche Beschreibung seines Charakters erhielt. War frappiert über die Sicherheit der Charakterisierung. Der Mann sei ein Schüler des bekannten Fowler, der gerade in Europa sei. Es gehe dabei aber nur um Geld verdienen, eine wissenschaftliche Auswertung sei nicht vorgesehen. Erstaunlich sei, dass die Wissenschaft die Ergebnisse der Phrenologie ignoriere. Da er keine Schädel habe, wolle er Indianer-Gesichter nach Petersburg senden. Will ihm eine hier entstandene Porträt-Sammlung mit 40 Fotografien senden. Baers Sendung mit Schriften sei noch nicht angekommen, zum Versand über Hügel in Leipzig bzw. Eggers in St. Petersburg. Dankt für Nachrichten über die Entomologische Gesellschaft, auch sein Bruder habe ihm darüber berichtet. Seine eigene Sammlung sei in Europa und werde von Loew bearbeitet. Hat der Gesellschaft ein Exemplar seiner Monographie über Limnobien geschickt. Hat gerade mit Maury gesprochen, der bereits aus Europa zurück sei. Dieser bezweifle, dass es hier Eisenbahnen gebe, an denen man das Phänomen beobachten könne. Auf dem Mississippi würden die Boote allerdings immer ans rechte Ufer getrieben, die Abweichungen der Ufer seien deutlich erkennbar. Legt einen Aufsatz (Andrew McFarland: The mental and moral state as influenced by circumstances of personal peril) aus dem "Journal of Insanity" (14/1, 1857, S. 57-63) bei.
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