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Titelaufnahme

Titel
Brief von Vasilij V. Radlov an Karl Ernst von Baer, 08.06.1860-20.06.1860 [20 / 8 Juni 60 Mittwoch]
VerfasserRadlov, Vasilij V., Radlov, Vasilij V.
Adressat(en)Baer, Karl Ernst von, Baer, Karl Ernst von
BeteiligtHolmberg, Henrik J., Holmberg, Henrik J. ; Bonsdorff, Evert Julius, Bonsdorff, Evert Julius ; Julin, Erik, Julin, Erik ; Hildebrand, Bror Emil, Hildebrand, Bror Emil ; Retzius, Anders Adolf, Retzius, Anders Adolf ; Düben, Gustav Wilhelm Johann von, Düben, Gustav Wilhelm Johann von ; Gyllensköld, Otto Mauritz, Gyllensköld, Otto Mauritz ; Koperniki, Isidor, Koperniki, Isidor ; Villebrand, Knut Felix von, Villebrand, Knut Felix von ; Mollerius, Alexander
EntstehungStockholm, 1860-06-08/1860-06-20
Umfang1 Brief, 2 Blatt (4 beschriebene Seiten), 8°
SpracheDeutsch
Serie
Nachlass Karl Ernst von Baer - 1. Briefe - 1.17 Band 17 - Brief von Vasilij V. Radlov an Karl Ernst von Baer, 08.06.1860-06.12.1868 [08./20.06.1860-06.12.1868]
Signatur Nachl. Baer, Briefe 17, Bl. [344], 345-346
URLDigitalisat
URNurn:nbn:de:hebis:26-digisam-155999 
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Verfügbarkeit In meiner Bibliothek
Archiv METS (OAI-PMH)
IIIF IIIF-Manifest
Klassifikation
Zusammenfassung
In Helsingfors hat er Niemanden gefunden, der ihm Nationalschädel für St. Petersburg besorgen konnte. Dr. Holmberg sei auf einer Reise im Auftrag der Regierung mit der Fischzucht beschäftigt. Auch der Professor Willebrand war abwesend, die Universität nach den Doktorpromotionen geschlossen. 1860 habe er Bonsdorff aufgesucht, der versprochen habe, für die Akademie finnische Nationalschädel zu beschaffen. Die Sammlung der Altertümer von Kommerzienrat Julin habe er gesehen. In Abo würden in wenigen Tagen Schiffe der Amerikanischen Kompanie anlegen, die Schädel aus dem russischen Amerika (Alaska) und Japan bringen würden. In Stockholm unterstützte ihn der Reichsarchivar Hildebrand und führte ihn durch die Sammlung nordischer Altertümer. Die Witwe von Retzius (Emilia Sofia Wahlberg) konnte über das weitere Schicksal der Sammlung keine Auskunft erteilen. Ein Nachfolger sei noch nicht ernannt, Düben sei verreist. Durch den Prosektor Gyllenskold konnte er den schriftlichen Katalog exzerpieren, sein Dorpater Freund Bogoslovsky half ihm dabei. Retzius habe seine Sammlung in der letzten Zeit neu geordnet. Gestern kamen noch 14 Schädel aus Kiew an, die Kopernicki beschafft hatte. Die von Baer bestellten Abgüsse werden erst im Oktober oder November in Petersburg eintreffen. Er übergab Baers Abhandlung über Macrocephalen (Die Macrocephalen im Boden der Krym und Oesterreichs, verglichen mit der Bildungs-Abweichung, welche Blumenbach Macrocephalus genannt hat. In: Mém. Acad. sciences St. Pétersbourg (1860), S. 1–78) an Gyllensköld, da er sie ja nicht an Holmberg hatte übergeben können. Kommenden Dienstag wird er über Göteborg nach Kopenhagen weiterreisen. Auch der russische Generalkonsul in Stockholm, Mollerius, habe Unterstützung zugesagt.
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