Obgleich der Empfänger keine chemische Analyse des Ostseewassers nachweisen könne, dankt Baer für belehrende Fingerzeige. Diese werde nicht er, aber ein unter Berzelius gebildeter Chemiker Struve nutzen. Er hätte von verschiedenen Teilen der Ostsee Proben des Salzgehaltes erhalten, auch von Rügen und der Westküste Schleswigs. Die Fauna und Flora der Ostsee sollte als zweiter Teil oder separat bearbeitet werden, und zwar vollständiger als in Baers Bericht. Das wäre eine internationale Unternehmung, deren Redaktion er gerne abtreten würde. Dohrn junior in Stettin habe einen Teil übernommen [Brief von Heinrich Dohrn an Baer, 3.6.1863], in Dänemark habe er nachgefragt, und Lovén in Schweden werde mit jungen Naturhistorikern einen Beitrag leisten [Brief von Sven Lovén an Baer, 3.2.1863]. Aber auch der Empfänger könne mitarbeiten. Übersendet den Nachtrag zum Bericht über das Austernprojekt (Nachträge zu dem Aufsatze: Ueber ein neues Project, Austern-Bänke an der Russischen Ostseeküste anzulegen. In: Bulletin de l'Académie 5 [1863], S. 61-67), der erst nach dem Brief des Empfängers erschienen sei.
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