Beschäftigt sich seit einigen Jahren mit kraniologischen Studien, besonders zu Slaven-Schädeln. Er wollte immer mit seinem Material zu Baers Forschungen beitragen. Einige Schädel von Kleinrussen habe sein Kollege Walther ihm zugesandt. Jetzt kann er den Gipsabdruck eines verbildeten Schädels übersenden, den ihm ein Student aus einer Grabkammer des 16. Jahrhunderts in Minsk gebracht habe. Bislang konnte er von einem so deformierten Schädel keine Beschreibung finden, auch nicht im Werk von Gosse (Essai sur les déformations artificielles du crâne, Paris 1855), das Baer unlängst zitierte. Bittet Baer darum, ihm mitzuteilen, ob ihm solche Verformungen bekannt seien, sie seien wohl einer wissenschaftlichen Arbeit würdig. Zum Unterschied der Slavenschädel von denen der Großrussen, die enger seien. Aufgrund der Forschungen von Hueck und Retzius glaube er das auch von den finnischen Schädeln. Sie hätten gerne Köpfe oder Gipsabdrücke von Schädeln von mehreren Völkern.
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