Falls die Akademie bei der Besetzung der Adjunktenstelle ihren Blick nach Deutschland richten wolle, kann er einen sehr geeigneten Kandidaten empfehlen. Dieser sei Assistent von Wagner in Göttingen, und könne nicht wie Kühne eine Stelle abwarten. Es sei Dr. med. Wilhelm Keferstein. Dieser habe eine naturwissenschaftliche Ausbildung und ein Medizinstudium. In Göttingen habe ihn Wilhelm Weber gemeinsam mit Gauss bei erdmagnetischen Beobachtungen herangezogen. 1857 sei er nach Berlin gegangen und habe unter DuBois-Reymond und Müller in Experimentalphysiologie und Zootomie gearbeitet, dort habe er ihn kennengelernt. Wagner habe ihn als Nachfolger auserkoren, doch musste Keferstein krankheitsbedingt nach Italien, wo er in Neapel und Sizilien zoologisch arbeitete. Die Regierung berief dann Meissner aus Freiburg nach Göttingen, so dass er dort keine Aussicht mehr habe. Listet die ihm zugänglichen Publikationen auf, deren Schwerpunkt noch in der Zoologie liegen. Seine Persönlichkeit spreche sehr für ihn. Er sei überzeugt, dass Wagner, Weber, Sartorius von Waltershausen und Henle seine Angaben bestätigen würden.
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