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Zu seiner Rückreise von St. Petersburg, fand zu Hause seine Frau bettlägrig vor in Folge eines Aborts. Sie habe sich dann rasch erholt. Falls er einmal eine längere Reise mit Baer unternehme, würde er seine Frau zu ihren Eltern nach Warschau schicken. Er würde gern am Meer die Entwicklung der Anneliden studieren, im ersten Heft von Wiegmanns "Archiv für Naturgeschichte" stünden Beiträge von Sars und Örsted zu diesem Thema (Sars, Ueber die Entwicklung der Seesterne. In: Archiv für Naturgeschichte 10, 1844, 169-178). Erinnerung an den zu kurzen Aufenthalt in St. Petersburg, über die Fortschritte der Zoologie hätten sie gar nicht gesprochen. Baers Abhandlungen für die Dorpater Kollegen habe er meist eigenhändig zugestellt. Kündigt den Besuch von Dr. Etlinger, einem früheren Bonner Assistenten von Kilian, an. Dieser habe hier das Examen abgelegt, um einer Berufung der Großfürstin Elena Folge leisten zu können. Er bringe die beiden Bände von Bronn (Ergebnisse meiner naturhistorisch-öconomischen Reisen, 2 Bände, Heidelberg 1824-27) mit, diesen hätten aber die Mißbildungen in Padua und Turin nicht interessiert. Auch Etlinger könnte über die Rheinreise Auskunft geben, dies könne Baers Reiseplan beeinflussen. Baers Sohn gehe es gut, er höre viele Kollegien. Grüße an die Gattin und weitere Familienmitglieder. Empfehlungen an Hess, Lichtenstädt, Eichwald, Brandt und Schrader. Fragt, ob Menetries die Annelide schon bestimmt habe. Zu Middendorffs Ankunft. Bessel liege hoffnungslos an der Nesselsucht darnieder.
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