Er hat über die fossile Flora der Polarländer bereits ein grosses Material gesammelt und bittet, ihm fossile Pflanzen aus Spitzbergen, der Bäreninsel und Nowaja Semlja zu vermitteln. Falls es bereits Abbildungen gebe, bitte er um Literaturhinweise, bekannt seien ihm die von Middendorff gesammelten Pflanzen, die Göppert veröffentlicht habe. Sollten seitdem in Nordostsibirien welche aufgefunden worden sein, was er auf Grund der dort vorkommenden Steinkohlen vermute, bitte er um Mitteilung. Die Lektüre von Baers Reden (Reden und kleine Aufsätze vermischten Inhalts, Bd. 1, St. Petersburg 1864) habe ihm einen grossen Genuss verschafft, vor allem, dass Baer dem eiskalten alles Geistesleben verachtenden Materialismus so offen entgegentritt, zumal Baer mit seinen früheren embryologischen Arbeiten von allen bislang am tiefsten in das verborgene Schaffen der Natur eingedrungen sei. Auf seinen gerade verstorbenen Freund Gaudin habe die Lektüre einen erhebenden Eindruck gemacht. Keller habe eine neue Lieferung seiner Untersuchungen über Pfahlbauten herausgegeben und Teile seiner Arbeiten dazu benutzt. Dies seien die ersten Versuche, die Flora der Pfahlbautenzeit zu untersuchen. Messikomer habe verkohlten und unverkohlten Dünger von Ziegen und Schafen gefunden. Auch die Abfälle der Pfahlbauten liefern Aufschlüsse, namentlich über die Bezugsorte der Kulturpflanzen.
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