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Krusenstern schreibe ihm, dass die russische Regierung im März nächsten Jahren zwei Seeoffiziere durch Sibirien zur Küste des Eismeers schicke. Ziel sei es, ein gegen Norden gelegenes Land aufzufinden und geographisch zu bestimmen. Beide sollen jeweils von einem Arzt, der zugleich Naturforscher sei, begleitet werden. Die Frage sei, ob Baer an einer solche Expedition teilnehmen wolle. Bislang habe Krusenstern noch keine Antwort, ob die Stellen bereits vergeben seien. Die eine, beschwerlichere, Expedition werde von Wrangell geleitet, der kürzlich erst von einer Weltreise zurückgekehrt sei. Wrangell, der gerade hier sei, habe gesagt, dass die Expedition bis 1823 dauern werde. Bei Interesse solle er sich direkt bei Krusenstern melden. Die Fahrt nach Nowaja Semlja sei missglückt, man sah das Land nur aus der Ferne und musste umkehren, im kommenden Jahr wolle man es von Westen versuchen. Graf L(ieven) sei nicht hier, deshalb könne er zur Professur nichts sagen, Eschscholtz sei Prosektor. Im Januar tage die ökonomische Sozietät, dann könne er mit Liphart über Baers Vorschlag sprechen. Zu seinen eigenen Reisebeobachtungen in Finnland.
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