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Hat heute ein gewaltiges Anliegen, er möchte für die zoologische Station weitere Geldmittel in Deutschland per Subskription einwerben. Ziel sei es, ein kleines Dampfschiff zu kaufen, und viele kleinere Erwerbungen und Umbauten durchzuführen. Das alles könnte 12-15000 Taler kosten. Da der Staat bereits 20000 Taler investiert habe und er dadurch einen großen Vertrauensvorschuss hat, hofft er, dass er auch diese Mittel zusammenbringen kann. Ein Wort von Baer in den Kreisen des Adels und der reichen Kaufleute des Baltikums könnte diese zu einer solchen Subskription animieren. Auch die Zahl der vermieteten Tische müsse erhöht werden, die Italiener hätten ihre Tische auf vier verdoppelt und auch in Russland hofft er auf weitere Tische. Baer könnte den entsprechenden Antrag verfassen, er selbst sieht wenig Möglichkeiten, die sich widerstrebenden russischen Gelehrten zusammenzubringen. Sie hätten auch gegen die Sommerferien der Station protestiert, diese würde er fallen lassen, wenn die Tische verdoppelt würden. Das Schicksal der Agassizschen Schule vor Augen, sieht er Gefahr in Verzug. Auch sei das Schicksal der Station ungewiss, wenn er selbst plötzlich sterben sollte. Bis September wolle er noch in Deutschland bleiben und für die Subskription werben. Ob er noch im Sommer nach Dorpat reisen kann, wisse er nicht, im kommenden Jahr plane er eine Reise durch Russland.
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