Darum ist Christi Lehre nicht nur Sache des Ein­zelmenschen, sondern Sache der gesamten Mensch­heit. Christus nennt sich Weg, Wahrheit und Le­ben. Er ist Lehre und Beispiel, Weg und Ziel für alle. Seine Lehre, sein Kreuz gehört in jede Schule, in jede Familie, ins private und öffentliche Leben. Sein Gesetz ist maßgebend für den Führer in der Gemeinde wie im Staat, für die Gesetzgeber wie für die Richter. Nicht Haß und Rache, das Recht des Starken darf die Menschen regieren, sondern das göttliche Gebot der Liebe und Gerechtigkeit, des Verzeihens und Erbarmens. Nur im christ­lichen Geiste der Gerechtigkeit und Liebe können die wirtschaftlichen und sozialen Fragen unserer Zeit gelöst werden.

Rechtschaffenheit bewirkt nur die Religion. Wer darum das Religiöse in der Erziehung, Leitung und Führung der Menschen ausschaltet, wer Religion als Privatsache oder Opium für das Volk bezeich­net und sie auf die kirchlichen Räume beschränkt wissen will, der ist Helfer eben derselben sata­nischen Macht, die im untergegangenen System gerichtet wurde. Er schafft nicht am Aufbau der Menschheit, sondern an ihrem Untergang! Nicht

24

24