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letzte Nachrichten über das Ende seiner Mutter gebracht. Sie weilt nicht mehr unter den Lebenden. Der Bombenangriff, der sie dahinraffte, soll in wenigen Minuten vorüber gewesen sein. Seine Mutter stand am Fenster und hielt nach den Fliegern Ausschau, die sehr hoch flogen. Man hörte sie noch rufen: ,, O, da oben kommen sie! Aber es müßten noch viel mehr sein!" Und schon war die Bombe gefallen und das Unheil geschehen. ,, Das muß doch ein schöner Tod sein, der einen so rasch und plötzlich wegreißt", meinte der reine Denker. Mich fröstelte bei der verwegenen Rede und, ich fragte: ,, So unvorbereitet?! Das ist ein böser Tod", fuhr ich fort. ,,, Vor einem bösen schnellen Tod behüt' uns lieber Herre Gott !' beteten unsere Vorfahren in der Liturgie." Doch hörten die armen Hascher! nicht einmal nach den Unkenrufen des Biblizisten hin.
Es ist kurz vor Feierabend. Wir haben die ,, Bude" noch sauber gemacht, was wir seit einigen Tagen auf des Obmanns Geheiß selber tun. Loki, der Famulus, hat auf der ganzen Linie gesiegt, diese Dschersinski- Natur, wie ihn der weiche Hartmann in einer Anwandlung von Härte nennt. Er ruhte nicht, bis er seinen Willen hatte, was mich bei dem schwachen Widerstandsvermögen nicht wundernimmt, das der reine Denker an den Tag legt und das durch die spinozistischen Liköre, die er des Morgens einnimmt, auch nur mäßig gestärkt wird.
Dieser gibt seit einiger Zeit allabendlich seinem eventuellen Nachfolger genaue Anweisungen für den Fall, daß er am andern Morgen nicht mehr komme. Er hofft auf Entlassung, und jetzt besonders stark, weil sein Bruder ein Gesuch für ihn eingereicht hat. Es scheint, er hat Wind davon bekommen, daß seine Sache nicht ganz aussichtslos stehe. Aber noch jedesmal ist er am andern Morgen treu und brav mit uns hinausgepilgert.-
Wir warten nun aufs Klingeln und stellen fest, daß Loki
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